HTML5 Video Zoom

I was woundering how it would be possible to zoom a HTML5 video since zooming is an almost ubiquitous feature in web shops. In particular zoom makes sense for videos, because visual details may otherwise stay hidden in the background. Especially high quality videos with high resolution (HD) are often downscaled in its size so that even regular objects like text become hardly readable. This is especially the case on small display devices like mobile phones.

Mediasite video player has a similar feature, but it is realized by simple CSS transition of an video that is displayed smaller then its size. One could say its a fake zoom.

Much better results can be achieved with the small library of panzoom. With a few lines of code zoom can be applied to the HTML video element.

However, you can take look at a demo that I have just separated from Vi-Two. Its all work in progress, but the source code is available at github for a few months now.

Screenshot of the video zoom feature of the framework vi-two. Beside that the playback speed is adjustable to the users needs.

Im Hamsterrad der Drittmittel: Anti-Patterns effizienter Forschung und Lehre

1. Anti-Pattern: Mikrofinanzierung

Die Freiheit von Forschung und Lehre ging früher wohl einmal mit der finanziellen Freiheit einher, das Budget einer Professur im Sinne der Kernaufgaben auszugeben. Mit der Umstellung auf Drittmittelforschung konnte man sich diese Freiheit zumindest noch erkämpfen, in dem man gute Anträge schrieb und sich gegenüber der Konkurrenz behauptete. Da gewisse Drittmittelgeber nur nur bestimmte Kostenstellen finanzieren, können in den anderen Kostenstellen Lücken aufklaffen. Beispielsweise sind Reisemittel oft ausgschlossen oder auf eine bestimmte Region (Deutschland) beschränkt, während Forscher gleichzeitig zur Internationalisierung und zum Aufbau internationaler Kontakte angehalten sind. Um ein solches Loch im Drittmittelsack zu stopfen gibt es kleinere Finanzierungsmöglichkeiten, z.B. beim DAAD, der DFG oder an den Universitäten (z.B. die Graduierten Akademie der TU Dresden). Diese Mikrofinanzierungen betreffen aber auch Zuschüsse für Hilfskräfte, die dann eigenständig und freilich ohne Zuarbeit eine Forschungsfrage beantworten. In ähnlicher Weise können auch minimale Aufstockungen, etwa um 25% der Vollzeitäquivalente, als eine Mikrofinanzierung angesehen werden.

Eine weitere Konsequenz entsteht bei der Verwertung der Projektergebnisse. Durch die Zerstückelung von Stellen und Aufgaben kann ein erzieltes Ergebnis nicht mehr einwandfrei mit einem Projekt in Zusammenhang gebracht werden. In Folge verwertet man seine Ergebnisse (z.B. Publikationen) in mehreren Projektberichten. Im Extremfall ist das Subventionsbetrug, zumindest erzeugt es jedoch Redundanzen in Abschlussberichten.

2. Anti-Pattern: Wer nicht will der hat schon

Die Fakultäten erhalten in Sachsen nur 90% der ihnen zugesagten Mittel, wobei einzelne Professuren (oder Verbünde) um die fehlenden 10% der Mittel in Antragsverfahren miteinander konkurrieren. Wer sich also nicht um diese Mittel bemüht, d.h. sich am Vergabeverfahren beteiligt, geht einfach leer aus. Lehrstühle sollen damit die Initiative ergreifen und sich um eine Fortentwicklung von Lehre, Forschung und Organisation bemühen. Business as usual wird damit bestraft und Handlungsspielräume werden eingeschränkt. Da dieses Prinzip die ungleiche Kapazitäten und Belastungen einzelner Lehrstühle nicht berücksichtigt, ist eine Chancengleichheit nicht gewährleistet. Für den Ablauf des Begutachtungsverfahrens ist das Ministerium verantwortlich, d.h. von Fairness und Objektivität ist auszuegehen.

3. Anti-Pattern: Matroschka- oder Schneeball-Prinzip

Projektverantwortliche starten innerhalb ihres Drittmittelprojekts eine Ausschreibungen, um kleinere Geldbeträge nach selbst definierten Kriterien innerhalb einer bestimmten Zielgruppe zu verteilen. Wer diese Gelder bekommen möchte, muss sich mit einem Antrag darum bemühen und die Kriterien erfüllen. Was früher eine Stellenausschreibung war, sind hier die Förderrichtlinien. Statt eines Bewerbungsschreibens, wird ein Antrag eingereicht. Das Begutachtungsverfahren unterliegt keiner Kontrolle und werden in der Regel durch assoziierte Personen und Projektmitarbeiter getragen. Die üblichen Hüter der Chancengleichheit für Frauen und Menschen mit Behinderung, bleiben außen vor. In der Regel ergeben sich daraus nur sehr kurzfristige Finanzierungen von Wissenschaftlichen Mitarbeitern oder Hilfskräften mit limitierten Sach- und Reisemitteln.

4. Ein Vorschlag für eine Metrik der Drittmitteleinwerbung

Der Dschungel verschachtelter und kleinteiliger Fördermöglichkeiten nimmt zunehmend mehr Zeit in Anspruch. Um dieses subjektive Empfinden zu quantifizieren, schlage ich einige Kennzahlen vor, die jeder für sich oder für seine Struktureineinheit  erheben kann. Interessant ist daran nicht nur der Vergleich zwischen verschiedenen Personen oder Abteilungen unter dem Dach einer Hochschule, sondern auch der Längsschnitt über meherere Jahre hinweg. Dem einzelnen können diese Zahlen vielleicht helfen, den Blick auf das Wesentliche, d.h. die Kernaufgaben, wieder zu schärfen und dem Hamsterrad der Drittmittel zu entkommen. Es wäre zu begrüßen, wenn wir im Sinne dieser Kernaufgaben wieder effizienter arbeiten könnten, anstatt massenhaft Antragsprosa im Markettingsprech zu formulieren.

Die folgenden Vorschläge für Metriken beziehen sich jeweils auf ein Kalenderjahr und alle eingereichten Drittmittelanträge, einschließlich mehrstufiger und nicht erfolgreicher Anträge.

  • Geschriebene Zeichen im Antragstext (zzgl. Zwischen-/Abschlussbericht) pro eingeworbenem Euro.
  • Verhältnis der in Anträgen geschriebenen Zeichen (zzgl. Zwischen-/Abschlussbericht) zur Zeichenanzahl aller Publikationen.
  • Kumulierte Anzahl der Manntage für  Planung, Erstellung von Anträge pro eingeworbenen Manntage.
  • Summe der Manntage, an welchen man sich mit der Planung, Erstellung von Anträge bzw. der Berichterstattung beschäftigt hat.

5. (Dritt-)Mittel der Wahl?

Im kleinen Hamsterrad im Getriebe der Hochschulen muss man sich schön mitdrehen, funktionieren. Aus anderen Ländern wissen wir jedoch, dass dieses System nicht alternativlos ist. Für klassische Finanzierung eines Mittelbaus machen sich bereits Mittelbauinitiativen stark, doch es gibt auch alternative Möglichkeiten Forschung und Lehre jenseits der Hochschulen zu betreiben. Vielleicht ist letzteres auch gewollt, um die fähigen Leute in die Arme der Wirtschaft zu spielen. Wenn jedoch das Ziel darin besteht, Forschung und Lehre zu bestreiten, gibt es sicher noch weitere Alternativen. Ich versuche es mal mit einer Auflistung:

  • Forschung durch Bürgerwissenschaft. Siehe http://www.buergerschaffenwissen.de/
  • Lebenslanges Lernen (und Lehren) anhand freier Lernressourcen, Forschungsergebnisse, …
  • Studentische Initiativen, die durch eigene Lehrangebote von der üblichen Lehrmeinung in den Wirtschaftswissenschaften abrücken. Siehe Impuls, Internationale studentische Initiative für Pluralismus in der Ökonomie (ISIPE)
  • Der Versuch das Konzept der Klöster auf eine atheistische Art und Weise neu zu erfinden ist mit den unMonastery wohl gelungen. Klöster waren im Mittelalter, weit vor der Gründung der ersten Universitäten, die einzigen Orte, in denen Menschen geforscht und gelehrt haben. Die strikte Lebensführung, sowie die Kombination aus körperlicher Arbeit (neudeutsch Sport) und Kopfarbeit erscheint auch in der heutigen Zeit weniger ungewöhnlich, als man glaubt.

 

Einweihung der Denkmalanlage “Stelen der Erinnerung” auf dem Jüdischen Friedhof zu Görlitz

Vor fünf Jahren hatte ich die fehlenden Namenszeichen auf dem Görlitzer Jüdischen Friedhofs hier angemahnt und damit einen Stein ins Rollen gebracht. Die Friedhofsverwaltung der Stadt Görlitz, insbesondere Frau E. Mühle, hatte sich der Sache angenommen und viele Unterstützer für die Schaffung einer würdigen Denkmalanlage gewonnen und mit viel Einsatz die Schaffung eines neuen Denkmals koordiniert.
Am 1. September 2015 um 16:00 wird dieses Denkmal auf dem Jüdischen Friedhof eingeweiht. Grußworte und Ansprachen von Stanislaw Tillich, Dr. Nora Goldenbogen von der Jüdischen Gemeinde Sachsen, OB Siegfried Deinege und dem Überlebenden Monik Mlynarski geben der Einweihungsfeier einen würdigen Rahmen. Ich persönlich freue mich auf dieses Ereignis.

Auf ein Wort zur Namensgebung:
Stele bedeute so viel wie Grabstein, was angesichts der auf dem Jüdischen Friedhof noch bestehenden MassenSammelgräber der KZ-Gefangenen eine treffende Bezeichnung ist. “Stelen der Erinnerung” gibt es u.a. in Offenbach/Main (Synagoge), Beelen (Friedhof) und Geltow (gefallene Bundeswehrsoldaten).

Using gedit to commit and push to GitHub by a simple keyboard shortcut

Gedit is a very basic but sufficient text editor for many purposes. Following the best practice to commit early and often can be cumbersome since one have to switch to the terminal in order to add file, commit changes, and push everything to the remote repository. To easy this process commiting should be as easy as saving a file.

By the help of the gedit plugin “External Tool” we can manage with a few lines of code. Since we need to specify changes together with every commit zenity gives us the chance to enter some text before commiting the code.
#!/bin/sh
git add .
inputStr=$(zenity --entry --title="Commit Message" --text="Enter a commit message" --entry-text "minor updates")
git commit -m "$inputStr"
git push origin master

If you put this snipped as an application into the External Tool plugin you can call the script by a simple keyboard command, e.g. str + g

The External Tool plugin making it easy to commit and push with gedit

Now you can call the script even from files that are nested inside your repository folders.

Theresienstadt Explained beim Neisse Filmfestival

Am Freitag, dem 70. Jahrestag der Befreiung, hatten Armin und ich die Ehre unser Projekt oder besser den Film beim Neiße Filmfestival vorzustellen. Im Vergleich zu den übrigen Streifen konfrontierten wir die Zuschauer mit einer Mischung aus Filmvorführung und Vortrag. Armin gab eine Einführung in die historischen Hintergründe und stellte auch regionale Bezüge zu Zittau her. Anschließend zeigten wir den Film und pausierten an einigen Stellen, um auf besonders dreiste Inszenierungen, Übertreibung, Täuschungen sowie ausgeblendete Aspekte des Lebens im KZ Theresienstadt einzugehen. Die Resonanz war, so weit mir das zuteil wurde, sehr positiv. Es war uns gelungen die 48 Gäste, darunter eine Schulklasse, in die Diskussion zur kritischen Betrachtung des Films einzubeziehen.
Abgesehen davon erhielten wir einige Impulse zur Weiterentwicklung unseres didaktischen Konzepts sowie für die technologische Unterstützung von Film-Präsentation für Gruppen. Letzteres bezeichne ich als Guided Video Presentation. Der Vortragende steuert dabei die Anwendung mit Hilfe eine Presenters, der über vier bis sechs Tasten verfügt. Die Tasten dienen zur Navigation innerhalb der Film-Szenen sowie zur Anpassung der Wiedergabegeschwindigkeit. Zusätzlich lassen sich an definierten Stellen Hinweise, Hervorhebungen oder zusätzliche Medien einblenden. Zu diesem Thema werde ich demnächst einen gesonderten Beitrag schreiben.

Stand der Anwendung

Das User Interface hat ein Redesign erfahren und ist nun responsive, d.h. es passt sich der Größe des Bildschrims an. Außerdem gibt es einen Vollbildmodus.
Einige Biographien, wie die von Rudolf Saudek, haben wir bereits eingebunden. Ausgewählte Personen sind innerhalb des Videos hervorgehoben. Für sie können die kurzen biografischen Texte bei Bedarf aufgerufen werden.
Einen Teil der interaktiven Anwendung bildet die Gegenüberstellung der im Film dargestellten Szenen mit den heutigen Orten in Terezin. Unser Anliegen ist dabei, Verknüpfungen zwischen Film und dem Besuch der Gedenkstätte zu fördern. Ergänzt werden soll das noch durch eine interaktive Karte.

Gegenüberstellung von Szenen

Haus

Gärten der SS

Vor der Dresdner Kasserne

Fehler im Film

Ein filmtechnischer Fehler in der Szene des Fußballspiels, als die Menschen nach der Arbeit durch das Tor der Dresdner Kasserne laufen. Recht deutlich sieht man, wie ein Kameramann auf einer Leiter steht und die vorbeiziehenden Menschen filmt. Abgesehen von diesem technischen Fehler gibt es noch andere, die dem Idyll widersprechen. Dazu aber später mehr.

»Theresienstadt-Film« beim Neiße Filmfestival

Zusammen mit Armin Pietsch (Hillersche Villa Zittau) haben ich die Ehre den Theresienstadt-Film auf dem Neiße Filmfestival zeigen zu können. Der Film wird in der Reihe von Filmen zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus gezeigt. Wir werden es nicht bei der Aufführung belassen, sondern die Entstehung des Films erläutern, exemplarische Szenen kommentieren und zur Diskussion aufrufen.
Eingeladen sind im Besonderen Schulklassen.

Termin: 8. Mai 2015, 13:00, Hillersche Villa Zittau

Die neuerlich aufgetauchten Fragmente des NS-Propagandafilms über das Leben im Konzentrationslager Theresienstadt ist für die Geschichtsdidaktik in vielfacher Hinsicht ein wertvolles Zeitdokument. Erstens lassen sich anhand der Szenen die Orte im Lager identifizieren. Zweitens sind in dem Film eine ganze Reihe berühmter jüdischer Wissenschaftler, Künstler und andere Persönlichkeiten zu sehen. Drittens kann man anhand des Dokuments die zahlreichen Propagandalügen und Täuschungen des für das Ausland bestimmten Films aufdecken. Bisherige historische Abhandlungen waren, isoliert vom eigentlichen Gegenstand des Filmes, als Text verfasst und damit weder in technisch-gestalterischer, noch in mediendidaktischer Hinsicht effektiv. Ziel des Projektes ist neben der medienadäquaten Aufbereitung die Konzeption geeigneter Kooperationskripts, um gemeinschaftliche Lernsituationen herzustellen.

Abstract
Die Idee, einen Propagandafilm über den Alltag im „Ghetto Theresienstadt“ zu drehen, geht auf den Leiter des „Zentralamts zur Regelung der Judenfrage in Böhmen und Mähren“, SS-Sturmbannführer Hans Günther, zurück. Auch die Herstellung des Films war ein reines SS-Projekt ohne Beteiligung des Reichspropagandaministeriums. Um Theresienstadt in einen geeigneten Schauplatz für einen beschönigenden Propagandafilm umzugestalten, wurde Ende 1943 die so genannte „Stadtverschönerung“ gestartet. Nach und nach verwandelte sich das Konzentrationslager in ein potemkinsches Dorf mit gefälligem Stadtbild. Einrichtungen wie Kaffeehaus, Poststelle, Bank, Bibliothek, Krankenhaus, öffentliches Bad, Kinderspielplatz und Parkanlagen sollten den Anschein einer normalen jüdischen Gemeinde erwecken, deren Einwohner ein angenehmes und sorgenfreies Leben führten.
Der Theresienstadt-Propagandafilm ist nur in fragmentarischer Form erhalten geblieben und wurde nach Kriegsende zunächst unter dem vermeintlichen Titel „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ bekannt. Dieser Titel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine geistige Schöpfung einiger Häftlinge gewesen, der bereits während der Dreharbeiten im Lager rasch verbreitet wurde und den zynischen Absichten des Films mit beißender Ironie und schwarzem Humors begegnet. Selbst die wissenschaftliche Literatur zitierte diesen Titel bis in die späten 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Erst das Auffinden einiger Kader aus der Titelsequenz im Yad Vashem und die Forschungen des holländischen Historikers Karel Margry haben den authentischen Titel eindeutig belegen können: THERESIENSTADT. EIN DOKUMENTARFILM AUS DEM JÜDISCHEN SIEDLUNGSGEBIET.

Worin liegt nun die Einzigartigkeit dieses Filmdokuments? Wie bereits festgestellt, ist die weitgehende Auflösung des nationalsozialistischen Feindbild-Antagonismus „deutscher Herrenmensch versus jüdischer Untermensch“, also die ausnahmslos positive Darstellung des jüdischen Alltagslebens, in einem nationalsozialistischen Propagandafilm sehr ungewöhnlich und man kann annehmen, dass ein regulärer Kinoeinsatz zu einiger Verwirrung geführt hätte. In krassem Gegensatz dazu steht etwa der 1942 im Warschauer Ghetto gedrehte Propagandafilm „Ghetto“15.


Die Projektdurchführung erfolgte teilweise im Rahmen des E-Learning Clusters von eScience Sachsen (Projekt „KoviLern“), gefördert durch den Europäischen Sozialfond und den Freistaat Sachsen. Die Reproduktion des Films beim Bundesarchiv wurde durch die Crowd bei StartNext finanziert.

Hypervideo: Kubikfoto des Braunkohleabbaus in der Lausitz

Greenpeace engagiert sich seit geraumer Zeit gegen die Erschließung weiterer Braunkohletagebaue in der sächsischen und brandenburgischen Lausitz. Ein Ausdruck dieses Engagement zeigt sich in einer sehr ästethischen Kampagne braunkohle.info.
Umgesetzt wurde diese von einer Bremer Agentur namens Kubikfoto. Das gleichnamige Produkt verknüpft Fotos und kurze Videos zu einem interaktiven Storyspace. Nach dem Prinzip Detail on Demand kann der Anwender die Bilder oder Videos per Klick vertiefen und immer neue kurze Geschichten, Berichte, Fotoalben, Panoramabilder usw. betrachten. Man könnte auch sagen, dass Kubikfoto das Konzept von Prezi mit Hilfe von Videos umsetzt, wobei es Hypervideos dieser Art schon seit den 1970er Jahren gibt. Angereichert sind auch kleine Spiele, in denen Benutzerinteraktionen, wie das Ab- und Aufhängen eines Bildes, die Wiedergabe von Medien auslösen.

Sehr beeindruckend sind dabei die Übergänge zwischen den Szenen. In einer Mischung aus Stop Motion und Motion Blur verschwimmt der Weg zwischen zwei Drehorten in einem kontinuierlichen Fluss. Jenseits von Forschungprototypen habe ich auch eine Zeitleistensteuerung innerhalb des Videos noch nicht gesehen. Während die kurzen Clips gänzlich ohne Zeitleiste auskommen, kann man in einigen Filmen ein Scrubber im Videobild hin und her schieben, um die Abspielposition zu variieren.
Bemerkenswert finde ich auch Möglichkeit innerhalb des Betrachtungsfensters das darin befindliche Video oder Bild per Maus zu verschieben. Dadurch wirkt es, als könne man sich in einer Szenerie selbst umsehen.

Zusammengefasst erachte ich Kubikfoto als eine der bemerkenswertesten Hypervideo-Realisationen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Trotzdem der Produktionsaufwand in den Kubik-Studios offenbar sehr hoch ist und das zur Umsetzung notwendige Werkzeug das Kapital der Agentur darstellt, wäre eine stärkere Interaktion mit den Nutzer wünschenswert. In den USA hätte man für dieses Tool sicher genug Risikokapital auftreiben können, um eine Kubik-Community oder ein Kubik-Portal zu entwickeln. Warum verstecken sich die Deutschen immer hinter ihren kleinteiligen Lösungen, anstatt sie groß raus zubringen? Ich sehe hier auch sehr viel Potential im Bereich der Gamification, die über die halbherzigen YouTube Games hinausgehen. Ich würde jedenfalls gern ein paar der UI Konzepte aufgreifen und im Kontext des Lernens mit Videos umsetzen.