Power over Ethernet (PoE) für den WRT54-GL Router

Was machen, wenn da, wo der Router steht keine Steckdose vorhanden ist? Einfach den Strom durch das Netzwerkkabel leiten. Die gebräuchlichen Cat5 Kabel haben vier ungenutzete Adern, die es zu gebrauchen gilt. Ziel ist es also an einem Ende des Netzwerkkabels den Strom aus dem Netzteil des Routers hineinzuspeisen und am anderen Ende wieder in die Netzbuchse einzuspeisen.

Was bracht man dazu?

  • zwei Ethernetverbinder
  • Schrumpfschläuche
  • Lötkolben
  • Lötzinn und Lötfett
  • Schere, Messer Feuerzeug, feuerfeste Unterlage

Abgesehen von den Werkzeugen, bekommt ihr die meisten Sachen im Elektronikfachhandel für kaum mehr als 4 Euro.
Alles parat? Dann kann’s ja losgehen: Zunächst müsst ihr den Ethernetverbinder in der Mitte auseinander brechen. Das kann etwas Anstrengung kosten, doch keine Angst; er ist nur zusammengesteckt. Als nächstes halbiert ihr das Kabel, was vom Netzstecker am Router zum eigentlichen Netzteil führt. Auchtung (!) – nicht das Kabel zerschneiden, was von der Steckdose zum Netzteil führt. (Wir wollen schließlich keine 220V durch eine Ethernetkabel jagen.) Einfach durchschneiden. (Im schlimmsten Fall verliert ihr dadurch den Garantieanspruch auf euren Router. Bedenkt aber: Wir schrauben hier aber nicht am Router sondern, nur am Netzkabel rum!) Die beiden entstandenen Enden gut 1 cm abisolieren und verzinnen (ich hoffe ihr habt schon mal einen Lötkolben in der Hand gehabt).

Nun schaut mal in den aufgebrochen Ethernetverbinder hinein. da sind ganz paar bunte Drähte drin:

Im folgenden Bild seht ihr, welche Kabel ihr auf einer Seite des verbinders kappen müßt. Orientiert euch an der Position der Kabel und nicht an der Farbe, die ist nämlich je nach Hersteller verschieden. Wichtig ist, dass ihr die Kabel möglichst an der “Wurzel” kappt:

Ich habe jetzt das weiße mit dem braunen Kabel und das grüne mit dem roten Kabel verdrillt und wieder verzink.

Nehmt euch jetzt zunächst mal das abgeschnittene Kabel, wo der Netzwerkstecker vom Router dran ist. Beim Abisolieren und Verzinnen habt ihr hoffentlich schon gemerkt, dass da zwei Adern drin sind. Eine davon ist an der Isolierung durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet. Das ist der Masseleiter. Dieses gilt es nun mit dem grün-roten zu verlöten. Vergesst nicht einen ausreichend langen Schrupfschlauch vorher einzufädeln. Das andere Paar vom Netzkabel mit dem Stecker kommt dann an das weiß-braune Paar. Wieder verlöten und schlussendlich den Schrupfschlauch dürberziehen und mit einem Feuerzeug vorsichtig erwärmen. Am Besten das Feuerzeug hin und herschwenken, damit euch der Gummischlauch nicht verkohlt.

Wenn ihr das habt, greift zum Messer und schnitzt eine Kerbe in das Gehäuse des Ethernetverbinders. Macht sie so groß, dass ihr am Ende den Verbinder noch zumachen könnt. Bevor ihr den Ethernetverbinder wieder zuknipst, müsst ihr noch einen Knoten ins Netzkabel machen – als Zugschutz. Macht den Konten so, dass er mit ins Gehäuse passt. Falls nun jemand übers Kabel stolpert, reißt er nicht gleich die Drähte auseinander.

Die Hälfte wäre geschafft. Das Gleiche wiederholt ihr jetzt mit der anderen Hälfte des abgeschnittenen Kabels und dem zweiten Ethernetverbinder.

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