Wald 2.0 statt CO2.0

Heute beraten sich 50.000 Politiker, Forscher, Aktivisten und Lobbyisten auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen, in welchem Maße der Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahren reduziert werden soll. Die Frage dreht sich dabei hauptsächlich um die Reduktion der CO2-Emission und weniger um jene Klimagase wie Methan, deren Anteil in der Athmophäre zwar geringe, deren Einfluss auf die Erwärmung jedoch ungleich größer ist.

Al Gore und zu letzt Kirk Smith meinten, die Menschen verstünden die Komplexität der Problematik nicht ausreichend, weshalb man ihnen nur ein Ziel vor Augen setzen könne. Und das heißt: CO2 abbauen.

Allein für meinen Apple MacBook müsste ich pro Jahr einen (Apfel-)Baum pflanzen, um den CO2-Ausstoß kohlegetriebener Stromversorgung zu kompensieren:

Leistung MacBook: 3,65A * 16,5V = 60,3 Watt
Stromverbrauch pro Jahr: 60,3W * 12 Stunden * 365 Tage = 527.571 kWh/Jahr
Lausitzer Kohlestrom: 1,150 kg CO2 / kWh => 606,70665 kg CO2 / Jahr

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Piraten Kreisverband Görlitz gegründet

Es ging flott über die Bühne. Um viertel vor acht trafen wir uns im Kulturpunkt Görlitz und eine dreiviertel Stunde später hatten wir, dank der Unterstützung vom Landesvorstand, eine Satzung verabschiedet und unsere Vorstände gewählt. Dr. Daniel Ludwig wurde zum Vorstand, und ich zu seinem Stellvertreter gewählt. In dieser Funktion wende ich mich fortan der inhaltlichen Arbeit im Kreisverband zu. Wie bereits erwähnt, geht es zunächst um den technischen und organisatorischen Aufbau eines Freifunk-Netzes in der Hochschulstadt Zittau.

Freifunk in Zittau

Freifunk ist das Mittel der Wahl, um dem Ziel vom freien Zugang zu Wissen und Bildung ein Stück näher zu kommen. Wie der Name vermuten lässt, geht es um ein frei zugängliches Funknetz (WLAN), dass jedermann in Zittau einen Internetzugang gewähren soll. Die dafür notwendige Infrastruktur plant und realisiert derzeit die AG Freifunk Zittau unter meiner Leitung. Der aktuelle Stand des Zittauer Freifunks kann im Wiki live mitverfolgt und kommentiert werden. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen sich an der Diskussion und Ausarbeitung zu beteiligen.
Ein erster frei zugängliche Knoten existiert derzeit schon hier bei mir in der Weststadt.

ars electronica 2009: DNA-Spielchen als Kunst?

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Der Kunstwelt der diesjährigen Ars geht das Gärtnern so langsam in Fleisch und Blut über. Genauer gesagt verhält es sich bei Eduardo Kac genau anders herum: Teile seines Fleisches und Blut flossen in seine Pflanzen. Er muss Balkonien lieben, denn sonst hätte er sich nicht die schnöden Petunien für seine genetische Spielerei auserwählt. Seine gen-manipulierten (gefakten) Leucht-Hasen (GFP-Gen) sorgten für kontroverse Diskussionen, seine rosa-blutigen Balkonpflanzen ernteten Read More

ars electronica 2009: Tag #2

Das Aufgebot an Exponaten und die Gegenwart der Macher reißt derart mit, dass ich nicht zum Schreiben gekommen bin.

The Royal Interface Culture Masquerade Ball
In den Räumlichkeiten der Kunstuniversität versammelten sich interaktive Projekte derjenigen, die den wohlklingenden Studiengang der Interface Culture am Ars Electronica Center belegen. Alle Künstler gehören der youtube_myspace_secondLife-Generation an und verblüffenden auf spielerische Weise durch ihre ingenieurartigen DoItYourself-Kunstwerken aus Sensoren, OpenSource einer Menge Baummarktkram.
Mein Favorit war Couch Surfing Vergence – eine Installation für drei Personen, die mit dem Rücken zu einander im Stuhl sitzen während ihr Puls (mittels MAX MSP) in sprichwörtlich herzzerreißende Klänge übersetzt wird.

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ars electronica 2009: Licht aus, Licht an

Am Donnerstag hat man auf dem Linzer Hauptplatz (ich liebe diese aussagekräftige Ortsbezeichnung) für zwei Stunden das Licht ausgemacht, um diesen Städtern mal die Sterne (mittels Teleskopen) vom Himmel zu holen. “Manch Stadtbewohner hat ja noch nie die Sterne gesehen” (Zitat: ORF). Schwupp und überall war’s Zappenduster. Fast überall, denn vom ORF-Zelt strahlte ein Scheinwerfer auf die goldene Spitze eines Brunnens. Viele der Anwohner hat auch nicht bemerkt, dass ihre Innenbeleuchtung den Quell der Lichtverschmutzung bildete und erfreuten sich des Ausblicks auf den dustren Platz.
Doch selbst wenn der Himmel in dieser Nacht nicht so wolkenverhangen gewesen wäre, hätte man den die Sonne als größten Lichtverschmutzer an den Pranger stellen müssen, da sie in Komplizenschaft des sternhagel-vollen Mondes auf den erloschenen Hauptplatz leuchtete.

dscf4124-copy-1 Ballettänzerinnen, bestückt mit Licht übers Pflaster huschend.

Alles andere als dunkel flackerte übrigens das Ars Electronica Center:
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