ars electronica 2009: bare conductive

Matt Johnson präsentiert im Eingangsbereich des Burcknerhauses eine leitfähige Tinte. Leitfähige Farbe ist an sich nichts neuartiges (man denke an die Silberpartikel mit denen Leiterbahnen gedruckt werden). Neu ist die Hautverträglichkeit, wodurch sich die Tinte zur Körperbemalung und sogar als Kindermalfarbe verwenden lässt. Sinn macht das natürlich nur, wenn Linien so gezeichnet werden, dass durch Körperbewegungen ein Stromkreis geschlossen wird und ein Ereignis auslöst, was software-seitig , z.B. in Bild oder Ton, verarbeitet wird. Der Clou ist, dass sich der Widerstand, gleich den bekannten Stromleitern, mit zunehmende Strichlänge vergrößert und das ankommende Signal schwächer wird, wodurch ein weiterer Eingabeparameter genutzt werden kann. Der selber Effekt sogar schon bei der Muskelkontraktion auf.
Auf dir Frage, aus was die Tinte bestehe verwies Matt auf dutzende Probengläschen, an welchen man den experimentellen Erfindungsprozess nachvollziehen konnte. Er meinte auch, dass diese Technologie patentiert sei und er lediglich auf Anfrage Künstlern einräumt damit zu experimentieren. Ich vermute jedoch, dass es sich um eine Kohlenstoffverbindung handelt, aber dicke Bleichstiftstriche dürften da nicht ausreichen.

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