eine athemberaubende busfahrt durch subtropische flusstaeler fuehrte uns binnen neun stunden von Tunja nach El Cocuy – der stadt nach welcher der nationalpark (PNN) benannt ist. nach einer kurzen nacht im bislang besten hotel tuckerten wir nach sonnenaufgang mit einem milchlaster in den nationalpark.
nach einem fussmarsch erreichten wir die erste huette (cabaña), wo wir sogleich unterkunft bezogen. die unterknuft verdient keinen vergleich mit gleichlautenden herrbergen in den alpen oder anderswo. es handelte sich um einen spartanischen bergbauernghof. auf dem hof lebte eine dreikoepfige familie zusammen mit huehnern, pferden, hasen und einem hund.
der herr des hauses wollte uns am naechsten tag als bergfuhrer dienen. um eine solche bergtour durchzustehen, musste wir uns an die hohe gewoehnen. eine tagesfuellende wanderung zu einer reihe von lagunen forderte uns mehr als genug. jeder anstieg wurde zur qual, jeder schritt ward von einem keuchen begleitet. kopfschmerz war ebenfalls typisch fuer die ersten stunden in diesen hoehenlagen.
unter 10 (schafwoll-)decken verbrachten wir eine frostige nacht auf 4000m hoehe. im bett war´s warm und eng, nur der hund bellte und jaulte sich seinen liebeskummer aus dem hals.
die wanderung mit unserem bergfuehrer verlief steil, steil bergauf. auf 5000 metern machten wir halt und stiegen wieder herab. eigentlich wollten wir den Pulpico – einen riesiger steinquader – sehen, doch diese huellte sich in dicke nebelschwaden und motivierte uns auch nicht mehr an, zum nahegelegenen gletscher zu wandern. der abstieg fuehrte an einige laguenen und feuchtgebieten vorbei, die wir eigentlich erst am folgenden tag aufsuchen wollten. da wir in diesem teil des nationalparkes nun schon alle (ohne zelt) machbaren touren gegangen sind und sich das wetter verschlechtern soll, nutzten wir ein angebot wieder in die stadt zurueck zu kehren.