Vortrag@Umundu’13: Open Commons Region Dresden – Wie erschließt man die digitalen Gemeingütern einer Stadt?

Die Allmende steht im Fokus des diesjährigen Umundu-Festivals. Dazu werde ich einen kleinen Beitrag über die digitale Allmende leisten und über den Nutzen regionaler Datenkreisläufe und Infrastrukturen referieren. Ich möchte dabei versuchen die globale Präsenz der digitalen Allmende auf kleine Regionen herunter zu brechen und die schlummernden Potentiale einer Open Commens Region für Dresden aufzeigen.

Titel: Open Commons Region Dresden – Wie erschließt man die digitalen Gemeingütern einer Stadt?

Termin: 13.10.2013, 16:00

Ort: Veränderbar, im Hinterhaus auf Görlitzer Str. 42 in 01099 Dresden

Abstract:

Neben der klassischen Allmende gibt es zahlreiche Beispiele der digitalen Allemende bzw. Wissensallmende, die im Zuge des Wandels zur Wissensgesellschaft Bedeutung erlangt haben. Das betrifft vor allem die Zugänge zu Information und zu essentiellen Kultur- und Wissensressourcen. Auf globaler Ebene verbindet man damit eine Reihe von sozio-technischen Konzepten (z.B. Open Source, Open Data, Open Educational Resources), Diensten (z.B. Freifunk, Open Streetmap, Stadtwikis) und Organisationen (z.B. Wikimedia Foundation, UNESCO, …).
Die Frage besteht nun, wie eine Umsetzung auf lokaler Ebene, etwa in einer Stadt wie Dresden aussehen könnte? Welchen Nutzen stiften digitale Gemeingüter den Bürgern einer Stadt?
Am Beispiel der österreichischen Stadt Linz soll dazu das Modell einer Open Commons Region vorgestellt und perspektivisch für Dresden aufgezeigt werden.

Dabei werde ich im Vortrag voraussichtlich folgende Fragestellungen thematisieren:

  • Was versteht man unter digitaler Allmende / Wissensallmende?
  • Gibt es eine Tragödie der digitalen Allmende?
  • Welche Rolle spielen digitale Gemeingüter in der Stadt des 21. Jahrhundert?
  • Welche Städte sind die Vorreiter in diesem Gebiet?
  • Was ist ein Open Commons Region?
  • Welchen Nutzen und welche Potentiale bieten sich für Bürger, Wirtschaft und Tourismus?
  • Warum ist der Aufbau einer Open Commons Regionen ein nachhaltiger Beitrag für die Stadtentwicklung?
  • Wie sieht der aktuelle Stand in Deutschland, Sachsen und Dresden dazu aus?
  • Welchen Beitrag können Stadt, Unternehmen, Vereine und Bürger dazu leisten?

PiraCine erklärt sich selbst

Am Donnerstag, dem 28. April, zeigen wir im Audimax der Hochschule Zittau/Görlitz die zeitgeistliche Dokumentation RiP! Remix Manifesto. In der vierten Aufführung unseres Hochschulkinos PiraCine kommen wir auf den Punkt. Der Film ist ein lebendiges Beispiel für gelebte Open Source Produktion und gemeinfreiem Kulturschaffen im Sinne von Creative Commons. Dieser Film erklärt die Idee hinter PiraCine, in dem ausschließlich gemeinfreie Filme gezeigt werden.

RiP! A Remix Manifesto ist die erste Open-Source-Dokumentation weltweit. Der Film ist ein Plädoyer für die Remix-Kultur aus der heraus er selbst enstanden ist: Hunderte Freiwillige lieferten eigene Beiträge oder überarbeiteten vorhandenes Filmmaterial. Der Regisseur Brett Gaylor stellt dabei die Mashup- und Remix-Kunst dem geltenden Urheberrecht gegenüber. Allen Auszeichnungen auf Filmfestivals zum trotz, entwickelt sich RiP! in immer neuen Remixen und Varianten weiter.

Das KZ Groß-Rosen als Projekt an der Wikiversity

Nach einigen Wochen der Vorbereitung ist mein Projekt an der Wikiversity nun reif für den offiziellen Start.

Ziel des Projekts mit dem Namen “Die Außenlager des KZ Groß-Rosen” ist die Sammlung und Strukturierung von Quellenmaterial einzelner Forschungsinitiativen, die sich mit den ehemaligen Außenlagern des KZ Groß-Rosen befasst haben oder befassen. Das Projekt soll zur weiteren und eigentlich längst überfälligen Aufarbeitung der Geschehnisse im KZ Groß-Rosen beitragen und weitere Forschungen durch die Offenlegung von Quellen erleichtern.

Mein Anliegen ist es, das Wissen um diese Lager zu mehren, in dem alle Wissenden ihr Wissen miteinander Teilen.

Die Projektseite: http://de.wikiversity.org/wiki/Projekt:Die_Außenlager_des_KZ_Groß-Rosen

Die Zunkunft des Films beginnt schon heute

Die freie Filmproduktion erhält erheblichen Auftrieb durch das Angebot neuer Internetplattformen, die auf eine benutzerpartizipierte Herstellung und Nachbearbeitung von Filmmaterial setzen. Während die Filmindustrie immer noch gegen Urheberrechtsverstöße und Raubkopierer kämpft, ist eine neue Filmszene als Teil der Open Content Bewegung am Entstehen. Es bleibt freilich nur noch eine Frage der Zeit bis eine so entsandener Film mit einem Hollywoodstreifen konkuriert – vielleicht nicht unbedingt im Kino, doch im Internet. Mit dem Film A Remix Manifesto ist bereits ein erster Schritt in diese Richtung getan. Read More