Das Kind im Glashaus

Durch Joachim Scharloths Vortrag beim CCC Kongress bin ich auf ein Märchen von Heinrich Oswald (Struwelpeter) gestoßen, welches Jermy Bentham Vorstellung eines Panopticon ähnelt. »Das Kind im Glaushaus«, so der Titel des Märchens, beschreibt wie ein Glasermeister seine ungezogene Tochter in ein Glaushaus sperrt, damit sie sich nicht mehr gegen das Waschen sträubt. Im Glaushaus nehmen alle Passenten von ihrem Geschrei notitz, wenn sie sich jedoch brav verhält bemerkt sie keiner.
Erstaunlich ist, dass Oswalt dieses Märchen bereits 1877 publizierte und die Moral der Geschichte heute, insbesondere durch Überwachung im Internet, eine neue Bedeutung erlangt hat.