Northern Like Ade’

Die Zeit vermeldet soeben die Haftbarmachung von Webseitenbetreibern, die Daten ungefragt an facebook übermitteln. Die plugin-getriebene Datenweitergabe verstoße gegen das Telemdiengesetz, wonach jeder Webseitenbetreiber mit Sitz in Deutschland an hiesige Datenschutzrichtlinien gebunden ist. Betreiber von Seiten in Schleswig-Hollstein haben nun bis Ende September Zeit der Forderung ihres Datenschutzbeauftragten nachzukommen.

Diensteanbieter begründen eine eigene Verantwortlichkeit, soweit und solange sie nach Würdigung aller Gesamtumstände aufgrund des tatsächlichen Einflusses den Prozess der Datenverarbeitung steuern.20 Diese Verantwortung begründet sich auch bei der Einbindung „fremder“ Verarbeitungsprozesse in das eigene Angebot des Diensteanbieters. Wird durch die Konfiguration z. B. einer Webseite ein Verarbeitungsprozess bei einem weiteren Dienstleister ausgelöst, trägt der Diensteanbieter die datenschutzrechtliche Verantwortung für die dadurch ausgelöste Verarbeitung. Dies gilt umso mehr, wenn der Diensteanbieter mit seinem Angebot Dienste Dritter zu eigenen Zwecken nutzt. Dazu gehören insbesondere Dienste der Reichweitenanalyse oder der verhaltensbasierten Online-Werbung.21

Jeder kann jetzt mal für sich überlegen, ob nicht nur diverse WordPress-Plugins, sondern auch eingebettete Videos, Bilder oder Folien einen prinzipiellen Verstoß gegen das Telemediengesetz darstellen. Wer kann sich so sicher sein, ob YouTube, Flickr oder Slideshare aus den Aufrufen die Reichweite ihrer Angebote ermitteln und verwerten. Siehe auch Netzpolitik.org.

Ach ja, die Button-Reihe hier unten wäre in Schleswig Hollstein somit illegal:

State of the Word

Matt Mullenweg referiert hier über den ‘path of desire’ – den Weg den WordPress aufgrund der offenen Schnittstellen eingeschlagen hat. Die vielzähligen Anknüpfungspunkte für Designer (WordPress Themes) und Software-Entwickler (Plugins via WordPress API) haben WordPress dahin gebracht, wo es die Nutzer/Blog haben wollten. Nach dem Motto “Lege keine Wege an, sondern lasse die Fußgänger die Wege definieren” könnten vielleicht auch einmal Lernmanagementsystem wie das allsächsiche OPAL mehr Nutzer erfahren. Open Source Software im Sinne von offenem Quellcode ist kein alleiniges Erfolgskriterium. Die Schnittstellen für Nutzer sind, wie Mullenwegs Erfolgsidee zeigt, entscheidender.

[diy] Blog als Personal Learning Environment

Seit fünf Monaten experimentiere ich mit einem Tagebuch-Blog als Bestandteil meiner persönlichen Lernumgebung. Im Gegensatz zu öffentlichen Blogs wie diesem hier, ist ein persönliches Blog weder online, noch für eine Zielgruppe bestimmt. Doch welche Vorzüge hat ein digitales Tagebuch? Wie profitiere ich als Lernender davon? Und wie kann ich ein Blog-System als effektives Werkzeug zum Schreiben einsetzen?

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Beyond Tag Clouds: TagArcs for WordPress Tag Visualization

Tag clouds are very useful to visualize the most frequently used tags on a website, e.g. a blog. This is done by steering attention through emphasized words whose font size, color or position stands out. But nothing can be found out about temporal relation of a tag’s posts. For me this became evidently on my own tag cloud (see left) which still rates ‘Lima‘ at the leading position whereas the related articles are more then three years old.
More unfortunately is the missing relation to other tags. While one tag is really highlighted the user can not figure out anything about related tags who may appear concurrently.
In order to push semantic visualization I am going to introduce TagArcs as meaningful and eye catching way to outline relationships between tags and posts.


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