Forschungsstand der Groß-Rosener KZ-Außenlager auf deutscher Seite

Das Konzentrationslager Groß-Rosen besaß so viele Außenlager, wie kein anderes Konzentrationslager. Die meisten Lager befanden sich in Niederschlesien, sowie im Sudentengebiet und im östlichen Sachsen. Einige wenige dieser insgesamt über hundert, in der Nähe von wichtigen Rüstungsbetrieben errichteten Lager lagen auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer Sachsen und Brandenburg. Der Kenntnisstand über diese Lager ist, gemessen an den existierenden Publikationen und lokalen Archivalien, insgesamt sehr gering. Teilweise ist es nicht möglich die Dauer der Existenz und die Zugehörigkeit zu einem Hauptlager, geschweige denn die Zahl und Herkunft der Insassen zu bestimmen. Gleichzeitig offenbart sich, wie im etwa im Fall Guben, dass bislang nicht einmal alle Toten geborgen wurden. Die hier erwähnten Fakten zu den 14 Lager Oberlausitzer Lager erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit, vielmehr sind es Hinweise, die zu weiteren Forschungsarbeiten – ganz gleich welchen Anspruchs – motivieren sollen. Literaturangaben und mögliche Ansprechpartner zeigen, geben die Möglichkeit eigene Recherchen voranzutreiben.

Bautzen
In den zum Flick-Konzern gehörenden Bautzener Waggon und Maschinenbauwerken (vormals Busch) wurden 1944 ca. 700-800 Juden zur Zwangsarbeit verpflichtet. Die Geschichte des Lagers ist, wie man dem Titel der Literaturempfehlung entnehmen kann, alles andere als aufgearbeitet.
Literatur

  • Waggonbauer pflegen revolutionäre Traditionen. Aus der Geschichte des KZ-Außenlagers in der Maschinen- und Waggonfabrik vorm Busch Bautzen. VEB Waggonbau Bautzen. Bautzen, 1983.
  • Deutschen Waggonbau Aktiengesellschaft (Hrsg.): Von der Dampfspritze zu modernen Schienenfahrzeugen. Die 150jährige Geschichte des Waggonbauwerkes Bautzen. Bautzen 1996.

Görlitz (Biesnitzer Grund)
Lange Zeit existierte abgesehen von Roland Ottos Werk über die “Judenverfolgung in Görlitz” keine Primärliteratur über das KZ-Außenlager im Biesnitzer Grund, obwohl es mit seinen 1750 männlichen und weiblichen Gefangenen das zahlenmäßig größte Lager im heute deutschen Teil der Oberlausitz gehört. Die weiblichen und männlichen Gefangenen Juden arbeiteten fast ausschließlich für die Waggon und Maschinenbau AG, kurz WUMAG. Die WUMAG sich kriegsbedingt auf die Nachfrage nach Rüstungsgüter eingestellt und zu einem Kriegswichtigen Betrieb entwickelt, dessen Produktion zu 12,5% von Zwangsarbeitern (inbs. kriegsgefangenen des STALAG VIII A in Görlitz, heute Zgorcelec). Mit dem herannahen der sowjetischen Truppen evakuierte man die Lagerinsassen zunächst ins nur sechs Kilometer entfernte Kunnerwitz, dann jedoch für ca. zwei Wochen nach Rennersdorf. Kurz darauf, als die Front der Berlin-Offensive wegen vor Görlitz zum Stillstand kam, holte man die Juden zurück, um mit ihrer Hilfe die Stadt in eine Festung verwandeln. Diese Plan schlug fehl; Görlitz wurde kampflos am 8. Mai 1945 durch die Rote Armee eingenommen.
Nach vier-jähriger Forschung erscheint im März 2008 eine 256 Seiten starke Dokumentaion des Görlitzer und Rennersdorfer KZ-Außenlagers im Neisse-Verlag.
Ansprechpartner: Niels Seidel (nise81.com, Umweltbiliothek Großhennersdorf), Roland Otto (Ratsarchiv Görlitz).
Literatur:

  • Niels Seidel: Die KZ-Außenlager Görlitz und Rennersdorf. Umweltbibliothek Großhennersdorf (Hrsg.). Neisse-Verlag Dresden. 2008.
  • Kurt Wolf: Das KZ-Außenlager Görlitz Biesnitzer Grund. Stadtverwaltung Görlitz. 2005.

Großkoschen / Senftenberg
Im Senftenberger Ortsteil Großkoschen, auf dem Gelände des Koschenberges, wurde 1944 ein Außenlager des KZ Groß-Rosen errichtet und mit 600 bis 800 Häftlingen belegt. Die Arbeit der Häftlinge bestand in der Zerlegung von abgeschossenen Flugzeugen und Flugzeugteilen. An die Toten erinnert seit 1977 ein Ehrenmal an der Südseite des Senftenberger Sees.

Guben / Gubin (PL)
Am nordöstlichen Rand der Stadt Guben – also im heutigen Gubin – befand sich das Gemeinschaftslager Königpark. Die Insassen waren vornehmlich italienische Militärinternierte und seit Mitte 1944 auch jüdische Mädchen und Frauen; zumeist aus Ungarn. Die Jüdinnen verrichteten Zwangsarbeit in der Lorenz AG, welche ihre Produktionsstätten von Berlin in die Provinz verlegt hatte, um weiterhin Elektro-Komponenten für den Flugzeugbau fertigen zu könne. Am 11 Februar erreichte das Lager eine Kolonne Frauen eines anderen, östlich gelegenen KZ-Lagers. Da die Aufnahmekapazitäten nicht ausreichten brachte man bald wieder fort. Ein Teil der Frauen – über einhundert – kehrte jedoch schon bald wieder ins Lager zurück. Die SS zwang sie ihr eigenes Massengrab zu schaufeln und exekutierte die Jüdinnen. Bis zum heutigen Tage unterbleiben jegliche Anstrengungen ebendieses Grab zu finden.
Literatur:

  • Wolfgang Benz / Barbara Diestel (Hgs.): Orte des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 4 Flossenbürg Mauthausen Ravensbrück. Verlag C. H. Beck, München 2006. ISBN 3406529641

Kamenz (“Herrental”)
“Blauer Rauch über dem Herrental. Zur Geschichte des Nebenlagers Kamenz des KZ Groß-Rosen” (ISBN-13: 978-3932890093) heißt die umfassende Arbeit des kürzlich verstorbenen Historikers und Achivars Matthias Herrmann. Das Werk ist seit Jahren vergriffen und nur per Fernleihe in einer Bibliothek erhältlich. Weitere Informationen und Dokumente finden sich auf den Webseiten des Kamenzer Geschichtsvereins.
Ansprechpartner u.a.: Dieter Rostowski (Kamenzer Geschichtsverein).

Kleinradisch (bei Niesky)
Nichts genaueres bekannt. Eventuell identisch mit Niesky.

Kunnerwitz
Bislang ist ungeklärt, wie lang das Arbeitskommando in der Kunnerwitzer Landwirtschaft existierte. De facto existierte es beim Entstehen des KZ-Außenlager Görlitz, im Sommer 1944, nicht mehr. UPDATE: Einige neuere Erkenntnisse finden sich Buch zu den KZ-Außenlagern Görlitz und Rennersdorf (2. Auflage)

Niederoderwitz
Die Existenz und der Zeitraum des Bestehens ist derzeit einzig durch die Publikation von Gräfe und Töpfer: “KZ-Außenlager auf dem Terretorium des heutigen Sachsen” belegt. Demnach entstand das Lager 1945. Unklar ist, ob es sich ähnlich wie in Rennersdorf um ein provisorisches Lager eines anderen evakuierten Lagers handelt.
Das Lager gilt als weitgehend unerforscht.

Niesky – Brandhofen / Spohla
Die Stadtverwaltung Niesky liess im Mai 1943 eine Barackenlager für Kriegsgefangene im “Wiesengrund” errichten. Im April 1944 quartierte die SS 1000-1200 KZ-Häftlinge dort ein, um sie als Arbeitskräfte der dem Krupp-Konzern angehörenden Christph & Unmack AG zur Verfügung zu stellen. 1945 wurden die Häftlinge nach Brandhofen / Spohle evakuiert.
Wenngleich die Aufarbeitung der Geschehnisse in den KZ-Außenlagern in Niesky und Brandhofen / Spohla durch die Arbeit von Dieter Rostowski und Marlies Röhle weit fortgeschritten ist, so sind doch einige Aspekte unzureichend erforscht und entbehren der Einbeziehung ausländischer Quellen.
Ansprechpartner u.a.: Dieter Rostowski (Kamenzer Geschichtsverein).
Literatur:

  • Dieter Rostowski, Marlies Röhle: Vom KZ-AL Niesky nach Brandhofen (Spohla). Im Selbstverlag 2005 erschienen.

Rennersdorf
Das KZ-Außenlager in Rennersdorf war ebenso ein Provisorium und lediglich für die aus dem KZ-AL Görlitz evakuierten Häftlinge vorgesehen, die jedoch zwei Wochen nach dem Eintreffen in Rennersdorf wieder nach Görlitz zurückberufen wurden, um die Stadt zur Festung auszubauen. Das Lager in Rennersdorf wird dem Kommando des KZ-Groß-Rosens zugerechnet, wenngleich dieses sich zu dem Zeitpunkt nicht mehr in Groß-Rosen befand.
Ansprechpartner: Niels Seidel (nise81.com, Umweltbibliothek Großhennersdorf), Roland Otto (Ratsarchiv Görlitz).
Literatur:

  • Niels Seidel: Die KZ-Außenlager Görlitz und Rennersdorf. Umweltbibliothek Großhennersdorf (Hrsg.). Neisse-Verlag Dresden. 2008. (siehe 2. Auflage)

Schwarzheide
In Schwarzheide, unweit von Hoyerswerda, befand sich eine Außenlager des KZ-Sachsenhausen. Am 18. April trieb man die 600 Insassen in Richtung des KZ Theresienstadt, etwa 320 Männer überlebten diesen Todesmarsch. Nähere Informationen dazu liefert u.a. der Kamenzer Geschichtsverein. Eine ausführliche Bibliographie:

  • Entwicklungsgesellschaft Energiepark Lausitz: NS-Zwangslager in Finsterwalde und Umgebung : 1939 -1945 / Entwicklungsgesellschaft Energiepark Lausitz. – Massen, 2000. – 129 S. : Ill.
  • Irmer, Thomas: „Zwangsarbeit von jüdischen KZ-Häftlingen in der Rüstungsproduktion in der Region Berlin-Brandenburg in der Schlußphase des Zweiten Weltkrieges – die Außenlager Glöwen und Schwarzheide des KZ Sachsenhausen” / Winfried Meyer/Klaus Neitmann (Hrsg.): Zwangsarbeit während der NS-Zeit in Berlin und Brandenburg – Formen, Funktion und Rezeption, (=Bibliothek der Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Bd. 7), Potsdam: Verlag Berlin-Brandenburg, 2001, S. 163ff..
  • Kantor, Alfred: Het boek ban Alfred Kantor / Alfred Kantor. – Utrecht ; Antwerpen : Spectrum, 1972. – 172 . : Ill.
  • Kleine Ortsgeschichte : Saupsdorf Großenhain : Gutenberg Druck. – 46 S. : Ill.
  • Laßt die Glut nicht verlöschen / Hrsg.: Pädagogische Kreiskabinett Sebnitz. – Großenhain : Gutenberg Druck, 1984. – 52 S.: Ill.
  • NS-Lager in Finsterwalde und Orten in der Region Südbrandenburg : 1939 – 1945 Finsterwalde, 2001. – 215 S. : Ill.
  • Pulda, Heinz: Das Außenlager Schwarzheide des KZ Sachsenhausen / Heinz Pulda. – Hoyerswerda : Lausitz Druck. – 28 S. : Ill.
  • Dem Schweigen entrissen : Konferenzbericht Großenhain : Gutenberg Druck, 1980. – 40 S. : Ill.
  • Terezinske Listy / L. Chladkova. – Usti nad Labem : Severoceske nakladatelstvi, 1991. – 118 S. : Ill.
  • Wir über uns : 1945/49 1980. – 69 S. – Betriebsgeschichte VEB-Synthesewerk Schwarzheide Stammbetrieb des SY

St. Georgenthal (Jiřetín pod Jedlovou, CZ)
Nicht mehr in Sachsen, doch direkt hinter der tschechischen Grenze befindet sich das kleine Städtchen Jiřetín pod Jedlovou, welches in der Zeit nach dem Münchner Abkommen 1938 und 1945 wieder den Namen St. Georgenthal trug. Erwähnung findet das dortige KZ-Lager in den Theresienstädter Studien und Dokumente (6/1999) von Dr. Hans Brenner. Unklar ist bislang, ob das Außenlager in St. Georgenthal dem KZ Groß-Rosen oder dem KZ-Flossenbürg zugeordnet werden kann oder, ob sich dort, wie auch andernorts nur ein provisorisches Lager eines anderen Groß-Rosener Außenlager befand.

Weißwasser
1944/45 befand sich am Neuteichweg 44 ein Außenlager des KZ Groß Rosen. 300 jüdische Frauen wurden vom KZ Auschwitz zur Zwangsarbeit nach Weißwasser gebracht und kamen am 24. Februar 1945 nach Horneburg, einem Außenlager des KZ Neuengamme, wo sie – wie auch in Weißwasser – bei Philips-Valvo in der Produktion von Röhren und Glühbirnen eingesetzt wurden. Am 8. April wurden die Frauen per Bahn nach Bergen-Belsen transportiert, wo sie am 11. April ankamen.

Zittau / Kleinschönau (Sieniawka, PL)
Siehe Beitrag “Das KZ Außenlager Zittau als Erinnerungsort in Siniawka”.

Testimonie: Samuel Reifer

Geburtsdatum: 15. November 1921
Geburtsort: Chrzanow [zwischen Kattowitz und Krakau, Polen]

Auszüge meiner Erlebnisse während der deutschen Besetzung 1939-1945
(Chrzanow, Sosnowiec, Blechhammer, Gräditz, Faulbruck, Markstadt, Görlitz, Zittau)

Nach dem Warschauer Aufstand im Aprill 1944 wurden Polen nach Fünfteichen [bei Breslau] gebracht.
Ungefähr 403 Juden wurden ausgesonderd und nach Görlitz gesandt. Zunächst kamen wir in Barracke Nr. 28, wo der Blockälteste ein gewisser Kannegießer war – ein Jude aus Dziedzice – ein Schläger. Wir wurden von Samstag bis Montag dort festgehalten und niemand durfte in unsere Nähe kommen.
Am Montag trieb man uns von den Barracken mit Gewehrkolben zum Bahnhof und lud uns in drei Waggons.
Sie waren sehr überfüllt. Wir reisten zwei Tage unter furchtbaren Bedingungen ohne Essen oder Wasser. Die Hitze war nur schwer zu ertragen. Ich werde dies Reise niemals vergessen. Vor unserer Abfahrt in Fünfteichen nahm man uns die gestreifte Uniform ab, wenn jemand Lederschuh besaß, so nahm man auch diese. Man gab uns gefärbte Zivilkleidung.
Bei unserer Ankunft wurden wir durch Schläge des Lagerältesten aus dem Zug getrieben. Er war ein deutscher Krimineller und auf einem Auge blind. Er trieb uns jeden Tag barfuß, hungrig und erschöpft durch die Stadt. Er befahl uns die gestreiften Mützen abzunehmen, damit die Bevölkerung an unsern rasierten Köpfen erkennen konnte, dass wir Kriminelle waren.
Am Ende kamen wir ins Lager, welches aus mehreren Barracken bestand, in welchen man schon polnische und ungarisch Juden eingesperrt hatte. Man gab uns nichts zu essen. Sofort wurde ein Apell angeordnet. Meister aus dem Wagon- und Maschinbauwerk kamen ins Lager und wählten uns für die Arbeit in der Fabrik aus. Wir brüllten das wir hungrig sind. Sie antworteten, dass sie auf die Ankunft eines neuen Transports nicht vorbeiret waren.
Als nächstes wurde ein Bad abgehalten. Wir zogen uns auf dem Apellplatz nackt aus und warfen unsere Uniform auf einen Haufen. Die Deutschen richteten dann einen Wasserstrahl aus einem Gummieschlauch auf uns. Anschließend führte man uns nackt zu den Barracken. Um 2 Uhr morgens weckte man uns, um unsere Sachen aus dem Haufen auf dem Apellpaltz zu suchen. Die Deutschen erlaubten uns nicht Unterwäsche zu tragen, weshalb der Lagerleiter jeden persönlich kontrollierte, um zu sehen ob jemand ein Unterhemd trägt. Man gab uns schwarzen Kaffee ohne Brot und nötigte uns in die Fabrik zu gehen, wo uns die Meister in verschiedene Abteilungen einteilten. Mein Meister hieß Müller. Zum Mittag gab es etwas zu essen. Die Suppe wurde in der Fabrik portioniert und für viele von uns gab es keine.
An diesem vierten Tag hatten viele von uns nichts zu essen. Nach der Arbeit marschierten wir halb lebendig ins Lager. Der Weg dauerte eine Stunde. Im Lager erwartete uns der Lagerleiter. Wir wurden durchsucht, um zu sehen, ob jemand etwas aus der Fabrik gestohlen hatte. Im Lager bekamen wir wieder Suppe und wieder war nicht genug für alle da. Sie gaben uns kein Brot.
In der Fabrik behandelte uns der Meister, ohne anfangs zu wissen, dass wir Juden sind, gut. Sie gaben uns Holzschuhe und erlaubten uns gruppenweise ein Bad in der Fabrik zu nehmen. Als sie erfuhren, dass wir Juden sind, kühlte ihr Verhältnis zu uns ab. Nur am folgenden Tag bekamen wir 330g Brot. Kurze Zeit später brach die Ruhr epedimieartig aus.
Es gab ein Krankenrevier für kranke Leute, doch der jüdisch-ungarische Arzt schlug die Kranken. Der Lagerälteste stahl den Ruhrkranken Brot und befahl ihnen dann arbeiten zu gehen. Für einen Bonus, den wir für gutes Arbeiten in der Fabrik erhielten, konnten wir im Lager Zigaretten bekommen. Der Lagerälteste konfiszierte sie aber. Unser Blöckältester schlug mich einmal so furchtbar, dass ich mehrere Tage nur liegen und nicht sprechen konnte.
Der Lagerälteste durchsuchte uns täglich und nahm uns sogar unser bißchen Brot. Er trieb Kranke vom Krankenrevier zur Arbeit. Die Leute starben wie die Fliegen. Mein Meister Müller erstellte jeden Tag einen Bericht über Leute die ungenügend arbeiteten. Dafür verteilte der Lagerälteste dann Schläge auf dem Apellplatz. Die Zustände im Lager waren unbeschreiblich. Da war eine riesige Menschenmasse. Als ein Transport mit Juden aus Lotsch eintraf, bekamen wir keine neuen Baracken. Das Wasser lief durch die Löcher im Dach in die Baracken hinein. Im Winter waren die Baracken unbeheizt. Einige Häftlinge hatten keine Decken. Dort war eine ungeheure Anzahl an Läusen. Die meisten Häftlinge hatten keine Unterwäsche. Weil die ganze Fabrik von Läusen befallen war, wurde ein Entläusungssysten geschaffen, was aber wenig nützte, da unser Lager voller Läuse war. Wenn wir uns auf das Bretterbett legten, befiehlen uns sofort tausende von Läusen.
Einmal, während der Nachtschicht, wurden ein paar durchbohrte Scharniere neben meiner Maschine gefunden. Müller verlangte, dass ich ihm sage wer dies getan hat. Ich wußte nichts davon, doch Müller wollte eine Antwort aus mir herausprügeln, er trat mich und schlug mir ein paar mal ins Gesicht.
Am folgenden Tag befahl mir Müller, gleich nach dem ich zur Arbeit kam, in den Keller zu gehen, wo er mich in die Hände von Kapo Spalter, aus Chrzanow, fallen lies und meinte, dass ich meine Schuld nicht zugeben wuerde. Spalter sollte eine Antwort aus mir herausprügeln. Ich wiederholte, dass ich von nichts wußte. Dann legten sie mich über einen Stuhl, zwei jüdische Vorarbeite hielten mich fest. Einer hielt meinen Kopf, der andere meine Beine. Spalter schlug mich mit einem Gummiknüppel. Ich bekam 20 Schläge auf meinen nackten Rücken. Müller nahm ihm dann den Gummiknüppel ab und gab ihm einen dicken Holzknüppel. Spalte hielt das Knüppel mit beiden Händen und schlug so heftig auf mich ein, dass das Knüppel an mir zerbrach. Ich war blutüberströmt und konnte mich nicht von der Stelle bewegen. Halb lebendig brachte man mich in Fabrik, wo ich gekrümmt neben meiner Maschine stand und vor Schmerzen weinte.
Um 1 Uhr konnte man im Keller Mittagessen gehen, aber ich konnte ich runter geh, so blieb ich am Arbeitsplatz. Als mich ein SS-Mann fragte warum ich nicht zum Mittagessen gehen würde, zeigte ich ihm meine Wunden. Er rief Spalter und brüllte ihn an, dass es ihm nicht gestattet ist einen Häftling in solch einer Weise zu schlagen. In diesem Moment kam Müller mit ein paar Vorarbeitern hinzu. Ich wiedersprach dem und erzählte, was Müller Spalter hat. Ich lies meine Hosen herunter und zeigte, den an der Arbeitsstelle anwesenden Personen, öffentlich meine Wunden von den Schlägen. Müller erötete und sagte: “Weg mit dem Schwein”. Sie brachten mich in den Keller, dort lag ich bis zum Ende des Arbeitstages auf dem Bauch. Müller kam dann in den Keller und brüllte, dass ich simmuliere. Er begann mich wieder zu treten und zu schlagen, schließlich gingen wir zu einem Lastwagen. Man brachte mich ins Lager. Müller befahl mich an den Lastwagen zu bin binden und ins Lager zu laufen. Als weg war, setzten mich Kollegen auf die Ladefläche. Halb lebendig fuhren sie mich in Dispensatorium (Krankenrevir). Während einer Kontrolle nahm mich der Blöckälteste Szylit barfuß in die Baracke des Block 1. Dort versammelten sich alle Leute aus dem Block und die vom Stubendienst. Lagerkapo Tanenbaum, ein Jude aus Rzeszow, sagte, dass ich nur sumuliere. Er schlug und trat auf mich ein. Die versammelten Leuten lachten und machten mich lächerlich, drohten mich zu erhängen.
Plötzlich kam der Lagerälteste herein, erstens beschuldigte er mich vor allen Leuten meine, dass ich meine Wunden der Schläge allen Arbeitern in der Fabrik gezeigt habe. Dadurch hätte ich dem Ansehen der Deutschen gegenüber den ausländischen Arbeitern geschadet. Zweitens hätte ich mich an der Sabotage beteiligt und somit einer organisierten Bande geholfen, die den deutschen Staat ausraubt.
Das Urteil für diese beiden Verbrechen war, dass man mich nach Gross-Rosen schickte, wo ich einen leichten Tot im Schornstein des Krematoriums finden sollte. Am folgenden Tag um 11 Uhr morgens bereite man sich darauf vor mit mir, zwei SS-Männern und zwei Leuten aus dem Block als Zeuge meiner Exekution, zu gehen. Dieser Lagerälteste hat schon einmal einen Juden namens Freund wegen angeblich zu langsamer Arbeit nach Gross-Rosen geschickt, wo er erhängt wurde. Ich war schon vollkomen abgeschrieben, doch an Stelle dessen, fragte man, ob der Lagerälteste persönlich das Urteil über mich vollstrecken könnte. Der Lagerälteste widerief daraufhin das Urteil falls ich all das zurücknehme, was ich gestern in der Fabrik gesagt habe.
Kollegen brachten mich zur Fabrik. Unter Anleitung des Lagerältesten sagte ich zu Müller, dass die Prügel, die ich in der Fabrik bekomme, nichts im Vergelich zu der ist, die ich im Lager bekomme. Müller konnte lange Zeit nicht vergessen, wie ich mit runtergelassenen Hosen vor all den Fremden stand. Nach dieser unmenschlichen Prügelei mußte ich sechs Wochen auf meinem Bau schlafen. Es ist bis heut noch nicht gut.
Ende Januar 1945 kam ein Zug aus Auschwitz in unserem Lager an.Sie kamen zu Fuß, barfuß und zügig.
Sie blieben nur eine Nacht bei uns.
Im Lager war es furchbar schmutzig. Die Läuse fraßen uns. Es gab kein heißes Wasser. Nicht einmal während unseres Aufenthalts in Görlitz bekamen wir Gelegenheit unsere Unterwäsche zu wechseln. Die Gefangenen verotteten in ihren miesen Lumpen. Der Judenälteste verkaufte für einen Bonus eine Abendsuppe. Auf diese Art bekam er Zigaretten für sich selbst.
Im Februar kam ein Eisenbahnwagon mit Dokumenten aus Auschwitz in unserem Lager an.
Am 12. Februar 1945 schickte man 100 Juden von Görlitz nach Zittau in Sachsen. Ich war unter ihnen. Man brachte uns zu einer Flugzeugfabrik. Dort fanden wir 500 ungarische-jüdische Frauen und 200 jüdische Männer, die aus Auschwitz gekommen waren.
Von dieser Zeit an hatte ich Durchfall. Durchfallkranke brachte man in der sogenannten Durchfallstation unter, gewöhnlich bezecihnete man sie auch als “Durchgangslager in die andere Welt”. In dieser Station waren nicht mehr als acht Patienten, von denen täglich mindestens zwei bis drei starben. Diese wurde durch die selbe Anzahl neuer Patienten ersetzt. Es war nicht möglich dort länger als 2-3 Tage zu überleben.
Jeden Sonntag trieb man die Kranken nackt zur Entläusung und kalten Dusche in die Kälte raus. Der SS-Aufseher der Ruhrkrankenstation war ein fürchterlichzer Sadist. Einmal schlug Dr. Poznanski aus Sosnowiec, weil der Doktor einem Häftling gestattete seine Socken im Bett des kalten ungeheizten Zimmers anzulassen.
Das Personal rechnete nicht mehr mit meinem Überleben. Ich hatte eine fortgeschrittene Ruhrerkrankung, meine Hand war vereitert und geschwollen. Jeden Tag fragten die Deutschen nach mir: “Lebt er noch”, weil bisher niemand länger überlebt hatte als ich. Als ich am 5. Mai 1945 ohne Bewußtsein, fast schon Tot da lag, erzählten mir die Leute, dass sich die Deutschen schon aus dem Staub gemacht hatten. Da bekam ich neuen Mut und Hoffnung. Ich sah wie sich die Häftlinge schon frei bewegen konnten, denn die die laufen konnten, gingen raus und aßen gut. Die Deutschen waren geflohen. Freunde kamen und erzählten mir, was wir großartiges erreicht hatten. Wir waren frei und konnten uns ohne Aufsicht bewegen. Aber ich hörte nur davon, weil ich nicht laufen konnte. Die Freude einiger Häftling kehrte sich in Traurigkeit.
Am 9. Mai 1945 kam die erste Patrolie der Roten Armee an. Als ich sie sah, fingen wir mit ihnen an zu weinen. Unter ihnen war ein jüdischer Hauptmann namens Wasser, der sich bestens um uns kümmerte.
Am 10. Mai 1945 brachte man uns ins Stadtkrankenhaus Zittau. Dort lagen wir im Krankenhausgarten. Das erste mal seit 69 Monaten atmeten wir die Luft der Freiheit. Wir riefen uns gegenseitig zu: “Wir sind frei”. Wir lagen im Gras, die herrliche Maisonne schien das erstee mal auf uns als freie Menschen. Russische Soldaten stürmten durch die Stadt und brachten die Deutschen zu Fall.
Wir schaute nicht aus wie menschliche Wesen. Wir waren wie menschliche Fetzen aus einem Alptraum. Ich wog ungefähr 30 kg. Ich habe alles überlebt. Ich bin immer noch nicht gesund. Ich besuche Krankenhäuser und Sanatorien. Ich hoffe auf bessere Tage wie sie unsere Vorfahren hatten.

Gezeichnet: Samuel Reifer
Bukowiec, 26. Dezember 1946

Die Außenlager des KZ Groß-Rosen

Die nachfolgende Liste der Außenlager des KZ Groß-Rosen habe ich im März 2007 bei Wikipedia eingestellt. Die Geo-Koordinaten betreffen den Ort und leider nicht die genaue Position der einstigen Lager.

Außenlager derzeitiger Ortsname (Land) Geokoordinaten
Aslau Osła (PL) [51.317,15.75]
Bautzen Bautzen (DE) [51.180968,14.428116]
Bernsdorf Bernartice (CZ) [49.370289,14.37747]
Birnbäumel Gruszeczka (PL) [51.4738989064778,17.1640777587891]
Görlitz Görlitz (DE) [51.153139,14.975297]
Bad Warmbrunn Cieplice Śląskie Zdrój (PL) [50.870066,15.684884]
Bolkenhain Bolkow (PL) [50.921559,16.11436]
Brandhofen Spohla (DE) [51.404795,14.2678]
Breslau-Lissa Wroclaw (PL) [51.11,17.03]
Breslau I und II Wroclaw (PL) [51.11,17.03]
Breslau-Hundsfeld Wroclaw (PL) [51.11,17.03]
Brieg Brzeg (PL) [50.849998,17.469999]
Brünnlitz Brněnec (CZ) [49.6234444202973,16.5248966217041]
Bunzlau I und II Boleslawiec (PL) [51.259998,15.56]
Christianstadt Krzystkowice (PL) [51.798953,15.235579]
Dyhernfurth I und II Brzeg Dolny (PL) [51.27,16.739999]
Dörnhau (Riese) Kolcach (PL) [50.6646961949819,16.3946914672852]
Erlenbusch (Riese) Olszyncu (PL) [50.717,16.367]
Falkenberg (Riese) Sokolec (PL) [50.65,16.46]
Freiburg Świebodzice (PL) [50.86,16.329999]
Friedland Mieroszow (PL) [50.66849,16.200605]
Fünfteichen Miłoszyce (PL) [51.0526176322973,17.3134231567383]
Fürstenstein (Riese) Ksiaz (PL) [52.63,18.25]
Gabersdorf Libeč (Czech Rebublic) [50.5857162430775,15.9473419189453]
Gablonz Jablonec nad Nisou (CZ) [50.729999,15.159999]
Gassen Jasien (PL) [51.7523272717487,15.0107574462891]
Gebhardsdorf Giebultów (PL) [50.15,19.88]
Geppersdorf Milęcice (PL) [51.01559,15.52761]
Grafenort Gorzanow (PL) [50.353415,16.568302]
Grulich Kraliky (CZ) [50.080001,16.77]
Gräben Grabina/Strzegom (PL) [50.960089142779,16.3459610939026]
Großkoschen Großkoschen (Germay) [51.494406,14.064268]
Grünberg II Zielona Gora (PL) [51.939998,15.489999]
Grünberg I Zielona Gora (PL) [51.939998,15.489999]
Guben Guben (DE) [51.95224,14.714819]
Halbau Poland (Iłowa) [51.49683,15.19736]
Halbstadt Mezimesti (CZ) [50.619998,16.25]
Hartmannsdorf Miloszow (PL) [51.0055460846572,15.2485084533691]
Hirschberg Jelenia Gora (PL) [50.909999,15.729999]
Hohenelbe Vrchlabí (CZ) [50.619998,15.609999]
Kaltwasser (Riese) Zimna (PL) [50.433,18.317]
Kamenz Kamenz (DE) [51.268215,14.09391]
Kittlitztreben Kotlicki Trebin (PL) [51.38,15.6]
Klein-Radisch Klein-Radisch (DE) [51.342024,14.645495]
Kleinschönau / Zittau Sieniawka (Polen) [50.8972949294088,14.8447608947754]
Kratzau Chrastava (CZ) [50.819999,14.97]
Kurzbach Bukowice (PL) [51.3956980631563,17.3681831359863]
Kunnerwitz Kunnerwitz (DE) [51.1179364451665,14.9362993240356]
Landeshut Kamienna Gora (PL) [50.79,16.03]
Langenbielau I Bielawa (PL) [50.689998,16.61]
Langenbielau II Bielawa (PL) [50.689998,16.61]
Lärche (Riese) Glinica (PL) [50.733,16.333]
Lauban Giebultow (PL) [50.15,19.88]
Libau Lubawka (PL) [50.70697,15.99748]
Ludwigsdorf Bojanice (PL) [50.7772869007486,16.5024948120117]
Mittelsteine Scinawka Srednia (PL) [50.52,16.5]
Märzbachtal (Riese) ? (PL) [50.6800901249347,16.4125442504883]
Merzdorf Marciszów (PL) [50.8451884330723,16.0269927978516]
Morchenstern Smržovka (CZ) [50.740001,15.239999]
Niederoderwitz Niederoderwitz (DE) [50.9523712294541,14.7244262695312]
Niesky Niesky (DE) [51.2962760949399,14.8219299316406]
Neusalz / Oder Nova Sol (PL) [51.810001,15.71]
Neuhammer Nowa Kuźnia (PL) [51.393100666418,15.8197975158691]
Ober Altstadt Horní Staré Město / Trutnov (CZ) [50.569999,15.899999]
Oberwüstegiersdorf (Riese) Gluszyca Gorna (PL) [50.66,16.38]
Peterswaldau Pieszyce (PL) [50.720001,16.59]
Parschnitz Trutnov (CZ) [51.2962760949399,14.8219299316406]
Reichenau Rychnov u Jablonce nad Nisou (CZ) [50.6849302821149,15.1480865478516]
Rennersdorf Rennersdorf (DE) [51.0182633534823,14.7887992858887]
Rauscha Ruszów (PL) [51.412793,15.17469]
Sackisch Zakrze (PL) [50.43333,16.25]
Schatzlar Zaclér (CZ) [50.6644785767519,15.9087181091309]
Schlesiersee Sława (PL) [51.882271,16.078831]
St. Georgenthal Jiřetín pod Jedlovou (CZ) [50.9947431179034,14.5661544799805]
Säuferwasser [Tal des Baches Klobia] (Riese) / Kaltwasser Zimna (PL) [50.433,14.317]
Tannhausen und Zentralrevier (Riese) Jedlinka (PL) [50.7,16.37]
Treskau Owińska (PL) [52.51,16.98]
Waldenburg Walbrzych (PL) [50.779998,16.28]
Weißwasser / Lausitz Weißwasser (DE) [51.502306,14.634685]
Weißwasser / Mähren Bila Voda (CZ) [50.0200937192332,16.7460823059082]
Wiesau Łąka (PL) [51.2992814807878,15.5706310272217]
Wolfsberg / Wüstewaltersdorf (Riese) Walim (PL) [50.6981973660456,16.4417266845703]
Wüstenröhrsdorf (Gräfisch-Röhrsdorf) Rędziny (PL) [50.68,19.86]
Wüstewaltersdorf (Riese) Walim (PL) [50.6981973660456,16.4417266845703]
Wüstegiersdorf (Riese) Głuszyca (PL) [50.66,16.38]
Zillerthal-Erdmannsdorf Mysłakowice (PL) [50.85,15.77]

Testimonie: Ben Munn (english)

The following text from Ben Macznik is a word by word transcript of an video interview made by his son Samson Munn in 1985. Ben Macznik was born in Poland, in Lodz, and emmigrated to USA after word war II. His brother Jacob Maczik was a famous painter (e.g. “A Wooden Synagogue”) before the war when he was living in France together with Ben.

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I described to you that our window had iron bars like in a jail. So if someone was outside in the field working, we could see the person, we could speak to the person, but we were not permitted. The person could speak to us were afraid to say anything [?]
All of a sudden we saw a woman startet to come every day. And it was not field time but she came and she kept on with […] turning over the ground and picking up roots.
We saw this work done with a certain purpose but not for food. Till she worked up herself one day close completly to the gate. Then we saw she was looking and working, looking and working till the soldier was walking away from this side. […]
Then she started and our window was open, she said “who are you?”, so we told her, don’t you know, wer are jewish. “Why are you sitting here? Why are you in jail?” We said, this is not a jail this is a conzentration camp. “What is a concentration camp?”. She was living beside us and didn’t know it. “What’s a concentration camp?” “This is not a concentration camp. I found out”, a few day later she came back, “I found out its an Arbeitslager.” Then we saw she is so naiv but she is onest we opend up and we told her the story. That we are actually not workers, we do forced labor, don’t get paid for it, we are not being fat, we only get a soup a day. We told her just becuase we are jews and and the germans want to have a pure race and so on. An other day she came back with new information but she was talking to use. And one day she came and threw us an apple that has one bite taken out of it. You understand that? She had a sandwich and she threw it into the windows. We couldn’t forget it. She was about fifty-fiftyfive. And she came every day. In the meantime she got more informations and she found out the whole truth and the whole facts but she still came every day till we got free. The day before we got free, we heard the shooting very close, we saw the fire from the shooting. But we still didn’t know are we free or are we not free. All of a sudden we saw we have no guard, the gate was not locked, we had no guard, we had no one to take care of us. So the man in charge, the jewish man in charge took the same charge as he did before but we started to wisper. We were afraid to talk that we were free or we are maybe free because maybe the germans will come back one hour later and say “Hi” we were afraid of the shooting. We were not sure about our self.
But all of a sudden that woman comes and walks in width two giant german man. Through the gate, walks in and said: “You are free”. Can you imagine that? And she walked into our building: “All you man come with me. The germans are away they are not in town anymore. The Russians are here, the Americans are here.” Both troups at the same time! And we trusted her, we went with her and she took us in her appartment. She had a big nice appartment. She had food, she started to cook for us. The two man were close to us. She introduced them: “They were not Nazis” she said “they are people who always tried to work against the regime but they couln’t […?] they didn’t know everything” The man properly knew, she may not have knew it. She was a […?] little woman. Then she told us her story that her husband and her two sons were all applyers [??] and they were all killed but she is not alone there are two nephews. And she let us as much food as she had in the house, we stayed there for a few days and then she run out of food. So we offered to bring her food because we got back to our selfs in her appartment. So we went out and went into the empty stores and the empty appartments were the Germans forgotten and we took the food that was there left and we brought it to her house. She kept on cooking for us. Till, it was about two weeks we were with her, then we decided it makes no sence to stay longer, we feel a little bether, we have to hitch hike back home.

Bilder der KZ-Gedenkstätte Groß-Rosen, Polen

Die Bilder entstanden bei einem Besuch in der Museum der staatlichen Gedenkstätte Groß-Rosen im März 2004.

Eingang zum Lagerkomplex


Gedenktafeln für die Opfer in den zahlreichen Groß-Rosener Außenlagern.


In dem Steinbruch, in dem einst tausende Gefangene bis auf Blut und Schweiss schufteten, wird heute noch Granit abgebaut.


Ein Straße im ca. 2-3 km entfernten Ortschaft Rogoźnica ist nach dem alten deutschen Ortsnamen oder besser, nach dem gleichnamigen Konzentrationslager benannt.

Liste der Insassen des KZ-Außenlager Görlitz

Die nachfolgende Auflistung der Namen bzw. Geburts- und Todesdaten der ehemaligen insassen des KZ-AL Görlitz basiert auf den Eintragungen in den Einäscherungsbüchern der Friedhofsverwaltung Görlitz, sowie auf einer Vielzahl von Überlebendenberichten aus Yad Vashem, dem Landesarchiv Berlin, dem Archiv des KZ Groß-Rosen und sind identisch mit den Angaben des Buches “Die KZ-Außenlager Görlitz und Rennersdorf”, Neisse-Verlag Dresden, 2008.

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