ASF Sommerlager in Görlitz/Zgozelec

Als Teil des Rahmenprogramms des diesjährigen ASF Sommerlagers auf dem Gelände des ehem. Stalag VIIIA in Zgorzelec/Görlitz beteilige ich mich durch eine Führung zu den zentralen Gedenkorten des ehemaligen Görlitzer KZ-Außenlagers. Geplant sind Ortsbesichtigungen des alten Lagergeländes in der Kleingartenanlage Biesnitzer Grund sowie auf dem Jüdischen Friedhof.

Vom 16. – 31. Juli 2011 werden im Vierten Internationalen Workcamp, bei dem der MEETINGPOINT MUSIC MESSIAEN in diesem Jahr mit der AKTION SÜHNEZEICHEN FRIEDENSDIENSTE zusammenarbeitet, 26 Jugendliche aus Deutschland, Polen und Italien auf dem Gelände des ehemaligen StaLag VIIIa in Zgorzelec-Ujazd (bis 1945 Görlitz-Moys) restaurierend und pflegerisch arbeiten. Wesentlich unterstützt wird der MEETINGPOINT dabei vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk, der Gemeinde Zgorzelec, der Stadt Zgorzelec und dem Technischen Hilfswerk in Görlitz.
Diesmal ist daran gedacht, durch behutsames Ausdünnen des Bewuchses, der sich seit 1945 entwickelt hat, die Struktur des Lagers wie in einer Art Röntgenaufnahme parallel zur Lagerstraße in dem Bereich des Terrains sichtbar zu machen, der dem Vorhaben MEETINPOINT MUSIC MESSIAEN von der Gemeinde Zgorzelec übereignet worden ist.

Artikel: Aus Weizen wurde Roggen: Lyssenkos pseudowissenschaftliche Experimente in der stalinistischen Sowjetunion

Am IHI Zittau durchlaufen Doktoranden auf dem Wege zur Promotion ein fachunabhängiges Studium. Ein Teil davon bilden Seminare zur Wissenschaftstheorie unter Anleitung des Wirtschaftsethikers und IHI Rektors Prof. Dr. Albert Löhr.
Gegenstand des diesemestrigen Seminars war der Betrug in der Wissenschaft. Mein Beitrag thematisierte den sowjetischen Agronomom Trofim D. Lyssenko.

Abstract:
Trofim Denisovich Lyssenko war ein sowjetischer Biologe und Agronom, der unter Stalin und Chruschtschow großen Einfluss auf die wissenschaftliche und praktische Gestaltung der Agrarwissenschaften und Biologie erlangte. Als führendes Mitglied der Lenin-Akademie der Wissenschaften machte er die nach ihm benannten, stark ideologisierten Lehren der Pflanzenzucht zur Staatsdoktrin, die überall im Land angewandt werden musste. Erst kurz vor Stalins Tod regte sich verhaltene Kritik gegen die methodisch fragwürdigen Erkenntnisse und teils verheerenden Fehlentwicklungen der landwirtschaftlichen Produktion.

Der vollständige Beitrag als PDF (6 Seiten).