VI-TWO: Javascript Framework for interactive Videos

After a couple of years of development and testing I finally managed to make VI-TWO public available as open source solution for interactive hypervideo learning environments.

VI-TWO is an modular software framework to playback and organize collections of enriched videos. It supports several annotation types such as tags or time-depended hyperlinks. It supports access and individual organisation of video-based information.

The client-side architecture allows flexible integration in other Web CMS oder Frameworks. So fare VI-TWO has been applied as extension for MediaWiki, WordPress and Drupal. The framework is highly extensible by widgets.

Main features

  • time-related annotations: table of contents, temporal tags, search
  • time-depended annoations: slides, images, maps, web-content, quizzes, hyperlinks
  • video manager to get a brief overview of a collection of videos
  • recommendations of related videos
  • playlists
  • search within metadata and extracted text of time-depended annotations

Demo: IWRM education

The first stand alone application build with VI-TWO is a interactive learning resource called IWRM education. IWRM education consists of 42 enriched university lectures. The application supports self organized learning processes by providing easy information access through categories, tags, full-text search and fosters easy browsing within the information space by offering related videos, a playlist and its main feature: hyperlinks. As a real hypervideo realization the user can follow 255 time-based semantic relations between the lectures. Try out, its Open Source and a Open Educational Resource (CC):

http://www.iwrm-education.org/

Download

VI-TWO is provided under MIT license at github. The source code includes so far two demo applications.

https://github.com/nise/vi-two/

 

The framework can be extended through widgets.https://github.com/nise/vi-two/

Text2Video: eine andere Art von InternetTV

Rolf Schulmeister hat vor mindestens sieben Jahren Abstufungen der Interaktivität von elektronischen Lernmedien beschrieben. Beim Versuch diese Stufen auf interaktive Videos zu übertragen, kam ich bei Stufe IV ins Stocken. Dieser Grad an Interaktivität ist dann erreicht, wenn aus den vom Anwender eingegebenen Daten oder Parametern eine Darstellung erzeugt wird. Typischer Weise kennt man das von Simulation, die Parameter einer mathematischen Form als Graphen plotten. GeoGebra gibt ein gutes Beispiel dafür ab.
Im Ergebnis entstehen jedoch keine Videos, sondern Grafiken oder Animationen. Die Frage, die mich treibt ist also, wie kann man beliebige Daten in ein Video umwandeln?
Trivial ist es aus Bildern ein Slideshow-Video bzw. Stop Motion Video zu generieren und mit Musik zu hinterlegen. Ebenso einfach wäre es aus einem flickr-tag ein solches Video zu erzeugen oder Motion Graphics zu erschaffen.

Viel besser will es ein Startup aus Miami lösen. Aus Blogs, tweets und sonstigen Textquellen wollen die Startups gui.de und wibitz Sprache generieren und mit Bildern zu Videos anreichern. Damit könnte man sich dann ein Stück des Internet oder vielleicht sogar Artikel und Bücher als Film ansehen. Kombiniert mit interaktiven Eingabemöglichkeiten der Anwender könnte ein neues Filmgenre entstehen. Ein oder mehrere Nutzer wählen eine Reihe von URLs und Textpassage im Netz aus und erzeugen daraus Filmszenen, die jeweils von verschiedenen Charakteren vorgestellt werden. Diese Charaktere könnten natürlich ein Abbild der Textautoren sein.
Auch wenn synthetische Stimmen (noch) nicht so aktivierend auf den Betrachter wirken sehe ich darin eine neue Form des Bildungsfernsehen. Ich freue mich auf Dienste wie Diigo2Video, twitter.tv und Text2MOOC.

http://www.youtube.com/watch?v=jU9uE_CnL88

Korsakow: Demokratische Filmvorführungen

Seit einer Weile nun beobachte ich was die Korskow-Leute mit ihrer Form des Hypervideo so treiben. Gerade eben stieß ich auf einen Beitrag, in dem die Zuschauer einer Filmvorführung per Laser-Pointer über den Verlauf des Films abstimmen. Die gleiche technische Idee einer solchen demokratischen Filmvorführung bzw. Single Display Groupware hatte ich in meiner Diplomarbeit 2008 an der Universität Ulm realisiert. Hier ein paar Auszüge aus der Schrift:
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J. Loviscach zu Videos in der Hochschullehre

Jörn Loviscach berichtet seit mehreren Jahren über seine Erfahrungen zum Einsatz von Videos in der Lehre an Hochschulen. Er zählt sicher zu den fleißigsten Produzenten von anspruchsvollen Lernvideo, den man bei Youtube finden kann. Seine Lösungen sind von Effizienz und Effektivität geprägt und überzeugen durch pragmatische, einfach nachzuahmende Lösungen. Gerade dieser Minimalismus ist es, der Jörn Loviscach ein bisschen daran hindert über das Genre des Lernvideos hinaus zu schauen und neue technische Ansätze zu verfolgen, die YouTube & Co nicht bieten. Konzepte wie layered video, hypervideo oder, allgemeiner gesprochen, das TEMPORAL WEB gehen noch an ihm vorbei.

Spannend finde ich seine Anmerkungen zur Integration von Testfragen (Udacity), Fast Forward (Coursera) und definierten Zwangspausen im Video, in denen die Rezipienten Zeit zum Nachdenken bekommen.

CODOC – Interaktive Dokumentarfilme

Webvideos sind bekanntlich kaum interaktiver als das, was man am Fernsehgerät so einstellen kann. Die Produktionsfirmer CODOC hat nun einen eigenen, experimentellen Player entwickelt, mit dem man mehrere Informationsschichten auf das Video legen kann (layered video). Per Klick auf Hyperlinks pausiert das Video während in kleinen Fenstern Zusatzinformationen wie Text, Bilder oder (Google-)Karten erscheinen. Der Ansatz erinnert sehr stark an Moziallas Popcorn Maker, ist jedoch wesentlich liebevoller ausgeführt, als das, was Mozilla bislang als Anwendungsbeispiele vorweisen kann. Dies liegt nicht zuletzt an den professionell produzierten Filmen.

Leider läuft der experimentelle Player derzeit nur im Safari Browser und auf dem Apfelbrett. Hier deshalb vorerst eine Screencast:

Nach- und Abgang des Social Media Symposiums

Gestern fanden wir uns im alten E-Technik-Labor der Hochschule Zittau/Görlitz zum Symposium „Digitalisierung und Social Media in Lehre und Forschung“ zusammen. Die Veranstaltung hatte den Charakter eines Workshops. Umgeben von faszinierenden Micrographien und alten Schaltschränken diskutierten die Leute über den Nutzen von Social Media im Marketing, dem Lernen mit Videos und für das effektive und effiziente Arbeiten.

Andre Jontza von der Handelshochschule Leipzig (HHL) referierte über deren PR-Strategien in Facebook. Abgesehen von den allseits bekannten Marketing-Stories überraschte mich, dass die HHL ihr Kerngeschäft, nämlich Forschung und Lehre, nicht gezielt auf diesen Kanälen kommuniziert. An der HHL dreht sich die Kommunikation um Leipzig, die HHL als solches und die Studierenden und Absolventen. In Berkley, Standford und am MIT ist man da beispielsweise mit dem Angebot von freien Lernressourcen ein gutes Stück weiter. An der TU Dresden beschäftigen wir uns mit dem Thema eScience, d.h. der Nutzung und Bedeutung von IKT und insbesondere Social Media in der Forschung.

Nicolai Wirth inspiriert durch seine Biographie in der Startup-Szene des Web 1.0 und 2.0. Um seine Anregungen für eine effiziente Arbeit mit Social Media wirklich bewerten zu können, hätte ich in den Nachmittagsworkshop setzen müssen. Durch seinem Vortrag im Symposium bestätigt er jedenfalls meine Ansicht, dass man via Facebook, twitter und Xing zwar auf dem Laufenden bleiben kann und damit prima Kontakte am Leben halten kann, doch für ein weitergehende Wissensmanagement auf andere Werkzeuge zurückgreifen muss. Die genannten Dienste bringen einem auch nur dann zu neuen, inspirierenden Informationen, wenn man bereits ein entsprechendes Netzwerk geknüpft hat. Je cooler deine Freunde, desto bessere Informationen kannst du von ihnen abgreifen. Diese Erkenntnis ist fatal, wenn man bedenkt, dass uns diese Medien i.d.R. von Meinungsführern mit einem ausgebauten Netzwerk empfohlen werden.


Mein Beitrag über Lernvideos im Kontext von Social Media umfasste eine Einordung von Videos hinsichtlich ihrer medialen Eigenschaften, technischen Ausprägungen und kollaborativen Einsatzszenarien in der Lehre. Kollaborative Prozesse können sowohl während der Videoproduktion und Annotation, als auch bei der Auseinandersetzung mit dem Video stattfinden. Die einzelnen Prozesse sind die Übergänge zwischen vier verschiedenen Zuständen eines produzierten, wahrgenommenen, annotierten und diskutierten Videos. Hinzu kommen Prozesse, welche in weniger eindeutig definierbare Zustände münden, d.h. per Verlinkung, Einbettung oder Meshup in eine engere Beziehung zu anderen Ressourcen im WWW treten.

States and Transitions of Social Video

Im praktischen Teil stellte ich eine Reihe von verfügbaren Tools und Methoden (Mozilla Popcorn Maker, vi-wiki, VideoClipQuest) vor und gab einen Ausblick auf unsere derzeit laufenden Entwicklungen skriptbasierter Lernvideos.

Die HTML 5 Folien mit weiterführenden Informationen wie Videos, Links und Literaturangeben sind bereits seit einigen Tagen online.