Bereits seit Monaten brodelt es im strukturschwachen böhmischen Grenzland. Als Sündenbock für die hohe Arbeitslosigkeit und soziale Probleme hat die rechtsextremistische DSSS die kleine Gruppe der Roma an den öffentlichen Pranger gestellt. Wöchentlich rief Josef Mašín (DSSS) zu Demonstrationen auf, bei denen es zu schweren Ausschreitungen mit der Polizei kam. Die Tschechische Regierung bemühte sich um die Wiederherstellung von Ordnung, mahnte indes kaum die rechtsradikalen Tendenzen an.
Dieses Wochenende musste sich der Rädelsführer Josef Mašín dem Druck des lokalen Unternehmer Mirko Bernas beugen und die Demonstartion absagen. Bernas hatte ihm ein Hausverbot für alle seine Gebäude – darunter das Fitnessstudio, in dem Mašín arbeitet – angedroht.
Bernas’ Zivilcourage bleibt auch deutschen Unternehmern zu wünschen!