At the general assembly of the Hillside Europe at the EuroPLoP conference I have been elected as a treasurer. Following Tim Wellhausen who hat this position for the last 11 years I will be responsible for financial decisions, accounting, and the preparation of the upcoming conferences at the board of Hillside Europe. For me it is a pleasure to support this fantastic community with its vivid feedback culture.
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Wir sind unter den Finalisten der Google Impact Challenge: Jetzt abstimmen
Jugenbegegnung Theresienstadt e.V. gehören zu den Finalisten der Google Impact Challenge. Kommt und gebt uns Eure Stimme für das Projekt »Theresienstädter Propagandafilm: Fake-News 1945 und heute«.
Jetzt abstimmen unter https://bit.ly/2INHedI
Weitere Informationen finden Sie auch in unserer Pressemitteilung.
»Theresienstadt-Film« beim Neiße Filmfestival
Zusammen mit Armin Pietsch (Hillersche Villa Zittau) haben ich die Ehre den Theresienstadt-Film auf dem Neiße Filmfestival zeigen zu können. Der Film wird in der Reihe von Filmen zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus gezeigt. Wir werden es nicht bei der Aufführung belassen, sondern die Entstehung des Films erläutern, exemplarische Szenen kommentieren und zur Diskussion aufrufen.
Eingeladen sind im Besonderen Schulklassen.
Termin: 8. Mai 2015, 13:00, Hillersche Villa Zittau
Die neuerlich aufgetauchten Fragmente des NS-Propagandafilms über das Leben im Konzentrationslager Theresienstadt ist für die Geschichtsdidaktik in vielfacher Hinsicht ein wertvolles Zeitdokument. Erstens lassen sich anhand der Szenen die Orte im Lager identifizieren. Zweitens sind in dem Film eine ganze Reihe berühmter jüdischer Wissenschaftler, Künstler und andere Persönlichkeiten zu sehen. Drittens kann man anhand des Dokuments die zahlreichen Propagandalügen und Täuschungen des für das Ausland bestimmten Films aufdecken. Bisherige historische Abhandlungen waren, isoliert vom eigentlichen Gegenstand des Filmes, als Text verfasst und damit weder in technisch-gestalterischer, noch in mediendidaktischer Hinsicht effektiv. Ziel des Projektes ist neben der medienadäquaten Aufbereitung die Konzeption geeigneter Kooperationskripts, um gemeinschaftliche Lernsituationen herzustellen.
Abstract
Die Idee, einen Propagandafilm über den Alltag im „Ghetto Theresienstadt“ zu drehen, geht auf den Leiter des „Zentralamts zur Regelung der Judenfrage in Böhmen und Mähren“, SS-Sturmbannführer Hans Günther, zurück. Auch die Herstellung des Films war ein reines SS-Projekt ohne Beteiligung des Reichspropagandaministeriums. Um Theresienstadt in einen geeigneten Schauplatz für einen beschönigenden Propagandafilm umzugestalten, wurde Ende 1943 die so genannte „Stadtverschönerung“ gestartet. Nach und nach verwandelte sich das Konzentrationslager in ein potemkinsches Dorf mit gefälligem Stadtbild. Einrichtungen wie Kaffeehaus, Poststelle, Bank, Bibliothek, Krankenhaus, öffentliches Bad, Kinderspielplatz und Parkanlagen sollten den Anschein einer normalen jüdischen Gemeinde erwecken, deren Einwohner ein angenehmes und sorgenfreies Leben führten.
Der Theresienstadt-Propagandafilm ist nur in fragmentarischer Form erhalten geblieben und wurde nach Kriegsende zunächst unter dem vermeintlichen Titel „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ bekannt. Dieser Titel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine geistige Schöpfung einiger Häftlinge gewesen, der bereits während der Dreharbeiten im Lager rasch verbreitet wurde und den zynischen Absichten des Films mit beißender Ironie und schwarzem Humors begegnet. Selbst die wissenschaftliche Literatur zitierte diesen Titel bis in die späten 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Erst das Auffinden einiger Kader aus der Titelsequenz im Yad Vashem und die Forschungen des holländischen Historikers Karel Margry haben den authentischen Titel eindeutig belegen können: THERESIENSTADT. EIN DOKUMENTARFILM AUS DEM JÜDISCHEN SIEDLUNGSGEBIET.Worin liegt nun die Einzigartigkeit dieses Filmdokuments? Wie bereits festgestellt, ist die weitgehende Auflösung des nationalsozialistischen Feindbild-Antagonismus „deutscher Herrenmensch versus jüdischer Untermensch“, also die ausnahmslos positive Darstellung des jüdischen Alltagslebens, in einem nationalsozialistischen Propagandafilm sehr ungewöhnlich und man kann annehmen, dass ein regulärer Kinoeinsatz zu einiger Verwirrung geführt hätte. In krassem Gegensatz dazu steht etwa der 1942 im Warschauer Ghetto gedrehte Propagandafilm „Ghetto“15.
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Die Projektdurchführung erfolgte teilweise im Rahmen des E-Learning Clusters von eScience Sachsen (Projekt „KoviLern“), gefördert durch den Europäischen Sozialfond und den Freistaat Sachsen. Die Reproduktion des Films beim Bundesarchiv wurde durch die Crowd bei StartNext finanziert.
startnext: Theresienstadt explained ist finanziert!
Dank der 14 großzügigen Unterstützer konnten wir drei Tage vor Ablauf der Finanzierungsphase 2015 Euro zusammenbringen. Das Projekt ist somit finanziert und kann in die Vollen gehen.
Pirate Cinema: Großes Kino durch Torrent Mashups
Nicht PiraCine, sondern THE PIRATE CINEMA nennt sich die Performance von Nicolas Maigret, die Fragmente von Peer2Peer-Downloads zu einem Film vereint. Dabei gibt es zwei Spielarten: Einmal werden die am beliebtesten Torrents gestartet und je heruntergeladenen Fragment wiedergegeben. In der anderen Variante wählt man einige Torrents aus, die dann ebenfalls je vollständigen Fragment abgespielt werden.
Gesehen beim CCC Congress 2013, siehe Ankündigung.
Die Momentaufnahme des Films
Im PiraCine schaute ich mir heute zum zweiten mal den Open Source Dokumentarfilm “RiP! Remix Manifesto” an. Erfahrungsgemäß meint man, einen Film nach dem ersten mal Anschauen zu kennen und sich u.U. bei der Wiederholung zu langweilen. Das kann einem bei den besten Filmen passieren. Bei “RiP!” jedoch, guckt man jedes mal genau die Version des Films, die man sich herunter geladen hat. Kleinste Unterschiede in der Versionierung resultieren in einem völlig anderen Film, in dem die Reihenfolge der Szenen vertauscht, Szenen ergänzt oder verschwunden sind. Wenn der Film also in irgend einem Kino läuft, erwischt immer nur eine Momentaufnahme.
Open Source Filme ähneln in dieser Hinsicht Softwareprodukten, die sich im Zuge neuer Releases weiter entwickeln und sich Varianten (Branches) aufspalten. Diese Varianten können insbesondere der Ausgangspunkt für ganz neue Filme sein.
Bei ‘RiP!’ ist es ähnlich. Die zweite (Major-)Release besteht aus unterschiedlichsten Variationen, zu denen Jedermann etwas beitragen kann. Nun darf man gespannt sein, in wie weit sich der thematische Schwerpunkt des (streng genommen nicht vorhandenen) Originals verschieben wird.
In jedem Fall werden wir uns dann angewöhnen müssen, neben dem Filmtitel und etwaigen Produzenten auch die Versionsnummer zu merken.